FITS2030: Maßnahmen zur Stärkung der technologischen Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands

Langfristige Forschungsperspektiven für eine nachhaltige technologische Entwicklung und Souveränität bis 2030

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat das Rahmenprogramm „Forschung und Innovation für Technologische Souveränität 2030 (FITS2030)“ vorgestellt. Ziel des Programms ist es, Deutschland technologisch unabhängiger zu machen und eine führende Rolle in der Entwicklung neuer Technologien im internationalen Wettbewerb zu übernehmen, um so auf den globalen Technologiewettlauf sowie wachsende geopolitische Herausforderungen und den fortschreitenden Klimawandel zu reagieren. Im Rahmen des Programms werden insgesamt acht digitale Schlüsseltechnologien sowie vier industrielle Schlüsseltechnologien gefördert. Dazu gehören unter anderem Künstliche Intelligenz, Mikroelektronik und Quantentechnologien, sowie Kommunikation, Robotik und Batterietechnologien. FITS2030 legt einen besonderen Fokus auf die Anwendung und den Transfer von Forschungsergebnissen, um Deutschland in diesen Bereichen wettbewerbsfähig zu halten.

Für das Jahr 2025 sind rund 1,6 Milliarden Euro eingeplant, die sowohl aus Fachprogrammen des BMBF als auch aus den Forschungsaktivitäten institutionell geförderter Organisationen stammen. Diese Forschungsaktivitäten sollen künftig noch enger mit den Projektförderungen des BMBF verzahnt werden, um Synergien effizienter zu nutzen. Eine zusätzliche Finanzierung über diese Mittel hinaus kann erst durch einen neuen Gesamtrahmen der Bundesregierung nach dem 23. Februar 2025 erfolgen. Zum Start von FITS2030 wird das Materialforschungsprogramm „Mat2Twin“ eingeführt, das innovative Materialien fördert, um die Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft voranzutreiben. Dieses Programm erweitert die bisherige Förderung, indem es den Fokus stärker auf die Entwicklung technologischer Anwendungen und Innovationen legt.

Neben den fachspezifischen Förderungen legt FITS2030 großen Wert auf wichtige Querschnittsaufgaben. Dazu gehören die Fachkräftesicherung, die europäische Zusammenarbeit, risikobewusste Partnerschaften mit Drittstaaten sowie die Umwelt- und Klimaverträglichkeit neuer Technologien. FITS2030 ist als „lernendes Rahmenprogramm“ angelegt, das flexibel auf neue technologische Entwicklungen reagieren kann. Die Laufzeit des Programms ist bis 2030 angesetzt, mit Potenzial für künftige Erweiterungen, um auf neue Herausforderungen und Technologien reagieren zu können.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Das könnte Sie auch interessieren

12.03.2024
Neues Inkubator-Programm fördert Start-ups im Bereich 5G/6G
Das Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut (HHI) und die Technische Universität Berlin starten das xG-INCUBATOR-Programm, um Start-ups im Bereich der 5G/6G-Kommunikationstechnologien zu fördern. Das Programm, das Teil des Forschungs-Hubs 6G Research and Innovation...
News-Artikel lesen
19.06.2020
Start der 5G-Initiative der Deutschen Telekom
Die 5G-Initiative der Deutschen Telekom ist am 17. Juni gestartet. Mobilfunkstandorte in Aachen, Herzogenrath, Stolberg (Rhld.) und Würselen werden ab sofort mit dem neuen Mobilfunkstandard ausgestattet. Auch Erkrath, Haan, Hilden,...
News-Artikel lesen
12.01.2022
Vodafone steigert mobilen Datenverkehr in NRW um 26 Prozent
Vodafone hat im Jahr 2021 einen Gang hochgeschaltet und die Ziele zum Jahreswechsel 2021/2022 übertroffen: Anstatt der ursprünglich geplanten 30 Millionen Menschen erreicht das 5G-Netz von Vodafone nun rund 45...
News-Artikel lesen
Open Lab „i14y“ zur Beschleunigung der Netz-Disaggregation und Open RAN-Entwicklung in Berlin gegründet
Die Digitalisierung erfordert immer flexiblere und leistungsfähigere Netze, während die Disaggregation mehr Agilität, Innovation und Alternativen für alle Marktteilnehmer verspricht. Das vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) geförderte...
News-Artikel lesen
28.09.2020
3G-Abschaltung zum Sommer 2021
Die Deutsche Telekom plant zum Sommer 2021 die veraltete 3G-Technik abzuschalten. Ab 30. Juni soll dafür Platz für schnellere Technologien geschaffen werden. Die dritte Mobilfunkgeneration hat vor etwa 20 Jahren...
News-Artikel lesen
26.02.2025
Erfolgreicher Test der 5G-Satellitenkommunikation durch Eutelsat und Partner
Das europäische Satellitenkommunikationsunternehmen Eutelsat hat gemeinsam mit MediaTek, Airbus Defence and Space und weiteren Partnern erfolgreich eine 5G-Mobilfunkverbindung über Satellit getestet.
News-Artikel lesen
03.07.2019
Telekom gibt den Startschuss für 5G in Deutschland
03.07.2019 Die Telekom hat den 5G-Ausbau in Berlin und Bonn begonnen. Bis zum Jahresende sollen 300 entsprechende Antennen eingesetzt werden, die neben Berlin und Bonn auch in den Testfeldern Darmstadt,...
News-Artikel lesen
01.04.2020
Alternatives Material für effizientere Smartphone-Hardware
Das Fraunhofer Institut für Angewandte Festkörperphysik IAF hat kompaktere und energieeffizientere RF-Filter mit hohen Bandbreiten entwickelt. Grund dafür sind die steigenden Anforderungen an Radiofrequenz (RF)-Bauelementen, da neue Mobilfunktechnologien wie 5G...
News-Artikel lesen
19.08.2020
21 Millionen Gigabit-Anschlüsse
Vodafone bietet nun für 21 Millionen Haushalte in Deutschland Gigabit an. Das Ziel ist es, bis 2022 die Anzahl der Gigabit-Anschlüsse auf insgesamt 25 Millionen zu erhöhen. Durch die Modernisierung...
News-Artikel lesen
23.09.2021
Ericsson stellt neue 5G-Antenne vor – leichter, kleiner und energieeffizienter
Ericsson hat am 21.09.2021 seine neueste 5G-Antenne aus dem Massive MIMO-Portfolio vorgestellt: die ultraleichte AIR 3268 für städtische und vorstädtische Gebiete. Mit einem Gewicht von nur 12 Kilogramm und 23...
News-Artikel lesen
01.03.2023
Europäische Telekommunikations-unternehmen beschleunigen Fortschritte bei Open RAN
Der Bericht zeigt die wesentlichen Fortschritte bei der Verbesserung des Reifegrads, der Sicherheit und Energieeffizienz neuer offener Funkzugangsnetze (Open RAN) auf. Der Bericht „Open RAN MoU Progress Update on Maturity,...
News-Artikel lesen
22.06.2021
Ericsson Mobility Report: Mehr als eine halbe Milliarde 5G-Abonnements bis Ende 2021
Ericsson hat seinen zwanzigsten Mobility Report vorgestellt. Ericsson vermutet, dass die Zahl der Mobilfunkabonnements bis Ende des Jahres 2021 die 580 Millionenmarke überschreiten wird. Die AutorInnen führen dies auf eine...
News-Artikel lesen