5G-Campusnetz am Universitätsklinikum Bonn
Das Universitätsklinikum Bonn (UKB) und die Deutsche Telekom kooperieren. Im Rahmen der Zusammenarbeit erhält das UKB ein 5G-Campusnetz, welches auf den Frequenzen im 3,6 Gigahertz-Bereich basiert. Ermöglicht werden dadurch eine schnelle Übertragung von großen Datenmengen und die Vereinfachung des interdisziplinären Austauschs verschiedener medizinischer Fachrichtungen. Insbesondere können so Behandlungen von Notfallpatienten am UKB optimiert werden. Das 5G-Campusnetz ebnet zudem den Weg zu einem hocheffizienten ,Secure UKB Medical Campus‘ und stellt eine Pionierleistung für den Gesundheitssektor in Deutschland dar.
In Deutschland werden am UKB hochkomplex erkrankte Patienten behandelt, was eine Schnelligkeit der Diagnose sowie übergreifende Zusammenarbeit verschiedener medizinischer Disziplinen voraussetzt. Das Ziel der Kooperation des UKB und der Deutschen Telekom ist es, die Kommunikation der Fachabteilungen zu vereinfachen und große Datenmengen, z.B. aus dem CT und MRT, schneller zu transportieren. Aktuell zieht die Radiologie in verschiedenen Anwendungsfällen einen Nutzen aus dem 5G-Netz.
Das 5G-Campusnetz ist ein Meilenstein für den künftigen ,Secure UKB Medical Campus‘. „Unser Ziel ist der ‚Secure UKB Medical Campus‘. In Zukunft wollen wir die Prozessströme im Rahmen der universitären Maximalversorgung vollständig digitalisieren und so u.a. mithilfe von künstlicher Intelligenz dafür sorgen, dass die Patientenversorgung weiter optimiert wird. Mögliche Szenarien sind die digitale Aufnahme und Therapieplanung und die virtuelle Erprobung von therapeutischen Verfahren an sogenannten Digital Twins“, sagt Prof. Wolfgang Holzgreve, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender am UKB.
Das Campusnetz, eine Kombination aus dem öffentlichem und einem privaten Mobilfunknetz, wurde von der Deutschen Telekom auf dem Gelände der UKB errichtet. Auf das private Mobilfunknetz kann dabei von außen nicht zugegriffen werden. Das öffentliche Netz wird für die Versorgung genutzt und gewährleistet Kunden durch Quality of Service bestimmte Leistungswerte. Realisiert werden kann somit beispielsweise die verzögerungsfreie Kommunikation von Maschinen untereinander. In Theorie können zukünftig auch Fahrzeuge mit Hilfe von Sensoren autonom über das Klinikgelände fahren und die Krankenhauslogistik auf dem Campus unterstützen.
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