5G-Einsatz im Rettungswesen
Das Projekt „Rettungsbürger/in und Smarter Rettungseinsatz“ hat einen Förderbescheid für den 5G-Einsatz im Rettungswesen erhalten. Ziel des Projekts ist es, durch die Nutzung von 5G-gestützter Technik im Rettungswesen Menschenleben besser zu schützen und zu retten. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) fördert das Projekt im Rahmen des 5x5G-Wettbewerbs mit einer Summe von vier Millionen Euro.
Das Konsortium setzt sich aus elf Partnern aus Wissenschaft, Industrieunternehmen und kleinen und mittelständischen Unternehmen zusammen. Unterstützt wird das Projekt von einem Beirat aus Fachleuten des Rettungswesens und der Feuerwehr, Wissenschaftlern und Behörden. Geplant ist der Einsatz der 5G-Technik im Rettungswesen, bei der Feuerwehr und im Katastrophenschutz.
Die Nutzung von 5G soll in den Bereichen „Notruf“ (Optimierung Kräfteeinsatz, Verbesserung Lageeinschätzung in Leitstelle), „Erste Hilfe“ (Verkürzung therapiefreie Intervalle) und „Einsatzkräfte“ (Optimierung Lageeinschätzung, Schutz Einsatzkräfte) erprobt werden. Einsatzkräften der Feuerwehr und Rettungsdienste sollen Echtzeit-Daten und -Informationen vom Einsatzort bereits auf dem Anfahrtsweg übermittelt werden. Zudem sollen die Rettungskräfte komplexe Einsatzsituationen (z.B. das Austreten von Gefahrstoffen, Rauchgasausbreitung oder Starkregenereignisse) besser einschätzen können. Bürgerinnen und Bürgern sollen mit Hilfe von 5G vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte Anleitungen zu Ersthilfemaßnahmen auf ihre Smartphones empfangen können.
Beteiligte des Projekts sind die Stadt Ulm, der Alb-Donau-Kreis, der Landkreis Neu-Ulm, die accellonet GmbH aus Neu-Ulm, die BOS Connect GmbH aus Schwäbisch Gmünd, die ELARA Leitstellentechnik GmbH aus Aachen, die Eurocommand GmbH aus Halstenbeck, das Fraunhofer IAO aus Stuttgart, das Fraunhofer IIS aus Erlangen und Nürnberg, Germandrones aus Berlin, die Nokia Solutions and Networks GmbH & Co. KG aus Ulm, die Sympalog Voice Solutions GmbH aus Erlangen und die Universität Stuttgart. Die Laufzeit des Projekts beträgt drei Jahre und die im Projekt gewonnenen Ergebnisse sollen nach Abschluss öffentlich präsentiert werden.
Weitere Informationen finden Sie hier: Landkreis Neu-Ulm.