17.10.2019
Derzeit forscht die Universität Duisburg-Essen (UDE) bereits am übernächsten Mobilfunkstandard – an 6G Terahertz-Kommunikation mit mehr als 100 Gigabit/s Datenraten, an modernsten Radaren und anderen alltagstauglichen Anwendungen. Nun erhält die Universität 6,5 Millionen Euro aus Landes- und EU-Mitteln für Investitionen in neue Produktionsanlagen und Geräte. Entstehen soll damit ein deutschlandweit einmaliges Terahertz-Integrationszentrum (THzIZ).
Die Terahertz-Technik könnte viele Bereiche verbessern: Beispielsweise die hoch genaue Bestimmung der Position von Objekten und die gleichzeitige Analyse ihrer chemischen Zusammensetzung. „In der Medizintechnik könnte die für den Menschen ungefährliche Terahertz-Strahlung etwa bei der Untersuchung von Hautkrebs helfen“, erklärt Prof. Dr. Nils Weimann. Andere medizinische Anwendungen für mobile THz-Sensoren sind die Analyse der Atemluft für die Diagnose oder die Abbildung der Fußsohle bei der Bewertung von Diabeteserkrankungen.
Das Problem: Diese Systeme können bisher noch nicht kostengünstig hergestellt werden – mit dem Terahertz-Integrationszentrum soll sich das jetzt ändern. Die Forschung wird ausgebaut und Terahertz-Module für mobile und vielfältige Anwendungen bis zur Marktreife entwickelt.
Weitere Informationen finden Sie hier: UDE.