Telefónica/O2 hat als erster deutscher Netzbetreiber am Innovationsstandort München mehrere Mobilfunkfrequenzen in seinem 5G-Netz gebündelt. Somit kann der neue Mobilfunkstandard 5G beschleunigt und ein stabil hoher Datendurchsatz generiert werden. Die Kombination zweier Frequenzbänder ermöglicht, dass die 5G-Datenautobahn zwischen Verbraucher und Mobilfunkanlage etwa doppelt so viele Spuren wie bisher erhält.
Neue Kundenerfahrungen, insbesondere für datenintensive Anwendungen im 5G-Netz von O2, können durch die Bündelung der Frequenzen (Carrier Aggregation) realisiert werden. Gamer können so im zukünftigen 5G SA-Netz nahezu in Echtzeit mobil online spielen. Gleichzeitig können andere Nutzer zu gleicher Zeit am selben Ort hochauflösende Videos streamen oder lokale Gewerbebetriebe das 5G-Netz für ihre digitalen Prozesse einsetzen. Im ersten Schritt wurde dafür eine 5G-Mobilfunkanlage am Münchner Helene-Mayer-Ring 10 durch Carrier Aggregation erweitert – weitere Standorte sollen in Kürze folgen.
Derzeit setzt Telefónica für das 5G-Netz Frequenzen bei 3.600 MHz ein. Frequenzen bei 700 MHz eignen sich gut für eine 5G-Versorgung in ländlichen Gebieten, Frequenzen von 3.600 MHz für sehr datenintensive Anwendungen auf kurzer Distanz sowie für die Versorgung innerhalb von Gebäuden. In Zukunft kommen mit 700 MHz und 1.800 MHz weitere Frequenzen hinzu. Mittels der Mobilfunkstandorte mit 5G Carrier Aggregation wird zudem die Entwicklung, Erprobung und Markteinführung von Software der Endgerätehersteller vorangetrieben.
Im Sommer 2021 startet Telefónica mit dem 5G-Standalone-Betrieb. Das O2-Netz wird dann erstmals auch Gigabit-Geschwindigkeiten anbieten, um Anwendungen eine Echtzeitkommunikation mit geringen Latenzzeiten von wenigen Millisekunden zu ermöglichen und innovative Dienste, wie Network Slicing, bereitzustellen.
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