Elektromobilhersteller e.GO nutzt Campusnetz

Mobile Edge Computing und Network Slicing kommen zum Einsatz

07.08.2019

Gemeinsam mit Vodafone und dem Ausrüster Ericsson hat der Elektromobilhersteller e.GO ein Campusnetz mit 5G-Technologie in seinem Werk 1 am Standort Aachen Rothe Erde aufgebaut. In der „Two Touch Factory“ wird jedes Teil nur zweimal angefasst: einmal bei der Anlieferung und ein zweites Mal bei seinem Einbau. Möglich wird das durch eine voll vernetzte Fabrik.

Zum Einsatz kommt dabei das Konzept eines „digitalen Zwillings“: In den IT-Systemen von e.GO existiert ein digitales Abbild der gesamten Produktion. Dies ermöglicht die Kommunikation der Instanzen untereinander und erleichtert Vorhersagen zum Produktionsfluss. In der 16.000 Quadratmeter großen Produktionshalle sorgen 36 kleine Mobilfunkantennen für Übertragungsgeschwindigkeiten von künftig bis zu 1 Gigabit pro Sekunde.

In der smarten Fabrik spielen 5G-Technologien eine entscheidende Rolle: Mobile Edge Computing (MEC) und Network Slicing kommen in der vernetzten Produktion zum Einsatz. MEC steht für mobile, dezentrale Datenverarbeitung, die Reaktionszeiten nahezu in Echtzeit ermöglicht. Statt hunderte von Kilometern zum nächsten Rechenzentrum zurückzulegen, werden die Daten an Ort und Stelle verarbeitet.

Mittels Network Slicing lässt sich ein Mobilfunknetz in mehrere virtuelle Scheiben schneiden, welche die Vorteile von 5G jeweils unterschiedlich priorisieren – etwa garantierte Download-/Upload-Bandbreiten oder geringe Latenzzeiten. Somit sind sämtliche Maschinen und Produktionskomponenten untereinander kabellos vernetzt.

Weitere Informationen finden Sie hier: Vodafone.