5G-Netz für Krisen- und Notfallszenarien
Eine stabile Kommunikation ist insbesondere für Rettungsgeräte in Krisen von großer Wichtigkeit. Bisher sind Rettungskräfte allerdings auf Kommunikationstechnologien des öffentlichen Bereichs wie TETRA, LTE und andere proprietäre Lösungen angewiesen, welche zum Teil nicht alle Anforderungen und Voraussetzungen erfüllen, die an heutige Notfalleinsätze gestellt werden. Eine Lösung dafür stellt jedoch der neue Mobilfunkstandard 5G dar, denn sie gewährleistet eine sichere und verzögerungsfreie Übertragung von Daten.
Das Forschungsprojekt „O5G-N-IoT“ wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) mit einer Summe von 2,2 Mio. Euro gefördert. Insgesamt stehen dem Projektkonsortium, bestehend aus der akquinet AG, Dräger Safety AG & Co. KGaA und der Technischen Hochschule Lübeck, Mittel in Höhe von 3,3 Mio. Euro zur Verfügung.
Im Forschungsprojekt „O5G-N-IoT“ sollen diverse Geräte und Hilfsmittel für den Rettungseinsatz, wie Gas- und Temperaturmessgeräte, Helmkameras oder Fahrzeuge mit 5G-fähigen Sensoren ausgestattet werden, die ihre Daten automatisch an ein geschlossenes 5G-Netz übertragen können. Auf diese Weise kann durch die Datenübertragung ein aktuelles und detailliertes Lagebild in der Leitzentrale des Rettungseinsatzes entstehen. Zusätzlich möchten die Forschenden einen digitalen Zwilling des laufenden Rettungseinsatzes ermöglichen.
Im Projekt O5G-N-IoT wird der Schwerpunkt auf offene Architekturen für das Internet der Dinge zur industriellen Forschung und vorwettbewerblichen Entwicklung gelegt. Zusätzlich zu der Entwicklung und Integration von 5G-Komponenten wird eine offene 5G-Infrastruktur entwickelt, die den Einsatz von Rettungskräften nicht nur vorsieht, sondern auch technisch geeignet unterstützt. Ein portables 5G-System ergänzt die Lösung. Damit soll der Leitgedanke eines Ende-zu-Ende programmierbaren 5G+ Systems des Leitprojekts CampusOS in den Anwendungsfeldern des O5G-N-IoT verfolgt werden.
Die Bedeutung dieser Thematik spiegelt sich auch in der langjährigen Kooperation des CC5G.NRW-Teams der TU Dortmund mit dem DRZ (Deutsches Rettungsrobotik-Zentrum) wider.
Weitere Informationen finden Sie hier: akquinet AG.