Expo-5G

01.05.2022-30.04.2024

Projekttitel:
Beurteilung von Expositionssituationen von 5G-basierten Mobilfunkstationen am Beispiel von 5G-Campusnetzen

Fördergeber:
Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen des Landes Nordrhein-Westfalen

Konsortialführer:
cetecom advanced GmbH

Projektkonsortium:
Universitätsklinikum Aachen AöR; Ruhr-Universität Bochum

Projektbeschreibung:

Die Ziele von 5G sind die Ermöglichung von neuen Use-Cases, die in drei Kategorien untergliedert werden können:

  1. Erhöhte Breitbandkonnektivität mit Datenraten bis zu 10 Gbit / s
  2. Massive Konnektivitätsdichte bis zu 1 Million Endgeräte pro km²
  3. Hohe Zuverlässigkeit, Latenzzeit sollte ~ 1 ms betragen

Es gibt daher sehr hohe Anforderungen an 5G hinsichtlich Datenrate, Latenzen und massivem Netzzugriff. Damit ergeben sich neben den technischen Herausforderungen auch Fragestellungen hinsichtlich der Arbeitssicherheit hinsichtlich Exposition. Triviale Lösungsansätze zur Einhaltung von Serviceanforderungen wie die Erhöhung der Sendeleistung wären kontraproduktiv.  Ebenso müsste man unter Berücksichtigung der Verordnung über elektromagnetische Felder (EMF-V, 26. BImSchV) mit Einschränkungen rechnen und könnte beispielsweise den Punkt der hohen Konnektivitätsdichte im urbanen Raum nicht realisieren, da die Expositionsvorschriften dagegensprechen.

Die wesentliche Fragestellung ist also: In wieweit wirkt sich der Einfluss dieser technologischen Ansätze auf den elektromagnetischen “Footprint” der 5G-Funktechnologie und damit auf die Arbeitssicherheit aus, auch im Vergleich zu herkömmlichen Funksystemen (4G, 6 GHz WLAN, 24 GHz RADAR etc.) für konkrete Use-Cases?

Das Ziel des geplanten Projekts ist es daher, Einblicke zu erarbeiten hinsichtlich der Funktionalität von 5G und beruflicher EMF-Exposition in 5G-Campusnetzen sowie der Vergleich von vorhandenen Extrapolationsverfahren für 5G-Anlagen im öffentlichen Raum, bei Berücksichtigung von gesundheitlichen Aspekten bei Einhaltung der gegebenen Grenzwerte für berufliche und allgemeine Exposition für FR1 (Sub-6GHz Frequenzbänder) und FR2 (20-30 GHz in Europa). Zudem sollen durch Ausnutzung von Beamforming in Mehrantennenstrukturen die Leistungsfähigkeit von solchen Systemen unter der Berücksichtigung von Serviceanforderungen, aber auch von Anforderungen hinsichtlich der EMF-Exposition analysiert, optimiert und neuartige Sendekonzepte entwickelt werden.