Vodafone stellt neue Lösungen für 5G-Campus-Netze auf HMI vor

Der Mobilfunkanbieter Vodafone hat auf der diesjährigen Hannover Messe mehrere Technologien zur Verbesserung seines 5G-Campus-Netz-Portfolios vorgestellt. Die Lösungen sollen zur Verbesserung der Sicherheit für sensible Unternehmensdaten und zur Erhöhung der Energieeffizienz dienen. Grundsätzlich wächst laut Vodafone der Markt für 5G-basierte Campus-Netze.

Der Mobilfunkkonzern Vodafone hat die Einführung von „Campus Isolated“ angekündigt, einer neuen Lösung, die es Unternehmen ermöglichen soll ein völlig unabhängiges und in sich geschlossenes 5G-basiertes Campus-Netzwerk aufzubauen. Laut Vodafone bietet diese Technologie sehr schnelle mobile Kommunikation und Internet-of-Things (IoT)-Funktionen, die für die Kommunikation zwischen Maschinen in Fabriken nötig sind. Das verwendete 5G-Campus-Netz ist völlig autonom, nutzt seine eigenen Frequenzen und ist vom Vodafone-Netz getrennt. Der Dienst soll maximale Sicherheit für sensible Unternehmensdaten ermöglichen, indem er sie innerhalb des geschlossenen Bereichs des lokalen Mobilfunknetzes hält.

Laut Vodafone wächst der Markt für 5G-basierte Campus-Netze, da viele Unternehmen derzeit Netzwerke testen und Lösungen zur Automatisierung von Produktion und Prozessen mit 5G erforschen. Insbesondere in den Bereichen Transport, Logistik, Produktion, Gesundheitswesen und Landwirtschaft gibt es eine wachsende Nachfrage nach Campusnetzen. Eine Umfrage des Digitalverbands Bitkom Ende vergangenen Jahres ergab, dass 26 Prozent der Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeiter*innen in Deutschland den Aufbau von Campus-Netzen mit 5G planen oder bereits realisiert haben. Davon planen 7 Prozent den Aufbau eines eigenen Campus-Netzes und 19 Prozent die Nutzung einer Lösung eines Mobilfunkanbieters.

Zusätzlich hat Vodafone die Lösung „Dedicated Multi-Access Edge Computing“ (MEC) eingeführt, um sicherzustellen, dass sensible Daten den Firmencampus nicht verlassen. Bei MEC handelt es sich dabei um einen leistungsfähigen Computer, der Rechen- und Speicherdienste direkt dort bereitstellt, wo sie benötigt werden. Diese Technologie soll Cloud-Computing-Funktionen so nah wie möglich an das Endgerät heranbringen, wodurch Latenzzeiten reduziert und Anwendungen in Echtzeit genutzt werden können.

Darüber hinaus hat Vodafone auf der Hannover Messe „Modbus Cloud Connect“ vorgestellt. eine intelligente IoT-Lösung zur Nachrüstung bestehender Produktionssysteme. Das Gerät ist mit allen Modbus-RTU-gesteuerten Maschinen und Anlagen kompatibel, einem in der Industrie weit verbreiteten Kommunikationsprotokoll. Mithilfe dieser Technologie möchte Vodafone Unternehmen beim Energiesparen durch Plug-and-Play-Konnektivität zu zentralen Schnittstellen, die dann alle Maschinendaten über Mobilfunknetze an die Cloud senden, helfen.

 

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