Bis 2025 wächst die weltweite Anzahl von 5G-Verträgen auf 2,6 Milliarden

Ericsson veröffentlicht November-Ausgabe 2019 des Ericsson Mobility Report

Nach Angaben von Ericsson wird die weltweite Zahl der 5G-Verträge innerhalb der nächsten sechs Jahre über 2,6 Milliarden betragen. Ermöglicht wird dies durch ein sich schnell entwickelndes 5G-Ökosystem und einer anhaltenden Dynamik. Enthalten sind Prognosen sowie weitere Einblicke in die Entwicklung der Kommunikationsdienstleister in der November-Ausgabe 2019 des Ericsson Mobility Report.

Bis Ende 2025 wird sich der durchschnittliche monatliche Datenverkehr pro Smartphone von zurzeit 7,2 GB auf 24 GB verdreifachen. Grund dafür ist die Veränderung des Konsumentenverhaltens – beispielsweise aufgrund von Virtual Reality (VR)-Streaming. Derzeit ist eine tägliche Streamingdauer von 21 Minuten HD-Video (1280 x 720) mit 7,2 GB möglich. Mit 24 GB können in Zukunft 30 Minuten HD-Videos mit zusätzlichen sechs Minuten VR pro Tag gestreamt werden. 65 Prozent der Weltbevölkerung werden laut Ericsson mit 5G versorgt und 45 Prozent des globalen mobilen Datenverkehrs wird durch 5G abgewickelt werden.

In diesem Jahr starteten Netzbetreiber weltweit ihre 5G-Netze. Südkorea sticht dabei seit der Einführung im April 2019 mit seinen 5G-Aktivitäten heraus: Mehr als drei Millionen 5G-Verträge wurden seitdem registriert. Ebenfalls führte die 5G-Einführung Chinas Ende Oktober 2019 zu einer Aktualisierung der Anzahl von 5G-Verträgen von 10 Millionen auf 13 Millionen.

Nach Meinung von Fredrik Jejdling, Executive Vice President und Head of Networks bei Ericsson, wird 5G größtenteils von allen Geräteherstellern unterstützt. Im Jahr 2020 werden 5G-kompatible Geräte auf den Markt gebracht und die Einführung von 5G somit gefördert. Die Frage, ob Use Cases in relevante 5G-Anwendungen umgesetzt werden können ist bereits längst beantwortet – nun geht es vielmehr um die Frage, wie schnell die Umsetzung stattfinden kann. Die Modernisierung von Netzwerken ist der Schlüssel zum technologischen Wandel, vor allem, weil 4G weltweit weiterhin ein starker Konnektivitätsfaktor ist.

Ericsson prognostiziert, dass die Aufnahme von 5G-Verträgen im Vergleich zu LTE schneller erfolgen wird. In Nordamerika wird die Akzeptanz mit 74 Prozent der Mobilfunkteilnehmer am schnellsten vonstattengehen. Gefolgt von Nordostasien mit 56 Prozent und Europa mit 55 Prozent.

Bis Ende 2025 wird die Gesamtzahl der zellularen IoT-Verbindungen von derzeit 1,3 Milliarden auf fünf Milliarden steigen. 52 Prozent der Verbindungen werden die Technologien NB-IoT und Cat-M ausmachen.

Im dritten Quartal 2019 beträgt das Verkehrswachstum 68 Prozent. Die Ursachen sind die steigende Anzahl von Smartphone-Nutzern in Indien, den wachsenden monatlichen Datenverkehr pro Smartphone in China, bessere Gerätefunktionen, einen Anstieg datenintensiver Inhalte und günstigere Datenpläne.

Ein gemeinsamer Beitrag von Ericsson und SK Telecom behandelt die Anwendung einer 5G-Bereitstellungsstrategie des südkoreanischen Dienstleisters. Die Strategie legt den Fokus darauf, Kunden an bestimmten geografischen Standorten ein 5G-Netzwerkerlebnis und innovative Dienste anzubieten.

Ein weiterer gemeinsamer Artikel mit der südafrikanischen MTN Group erforscht die Frage, wie der Fokus des Dienstanbieters auf die Kundenerfahrung und -bindung zu Verbesserungen des Netzwerks und kommerziellen Gewinnen in Ruanda und Ghana bewirkt hat.

Des Weiteren beleuchtet der Report die Tarifpläne der Dienstleister. Die Mehrzahl der Dienstanbieter bietet 5G-Pakete zu einem Preis an, der circa 20 Prozent höher ist als der des 4G-Angebots. Ein weiterer Artikel illustriert die Erfüllung der Voraussetzungen des Automotive IoT an den Anwendungsfall von Automobil- und Transportanwendungen.

Weitere Informationen finden Sie hier: Ericsson.