Immer weniger weiße Flecken: Netzbetreiber versorgen 3.600 Mobilfunkstandorte mit LTE
Die Netzbetreiber Deutsche Telekom, Telefónica und Vodafone haben seit Unterzeichnung des Mobilfunkpakts für Nordrhein-Westfalen vor 18 Monaten mehr als 3.600 Mobilfunkstandorte mit LTE versorgt. Somit wurden bereits mehr als die Hälfte der bis Sommer 2021 vereinbarten Ziele erreicht.
Die Mobilfunkanbieter haben im Sommer 2018 versichert, die Mobilfunkverfügbarkeit innerhalb von drei Jahren durch Upgrades und Neubau von insgesamt 6.850 Basisstationen zu optimieren. Bis Ende letzten Jahres wurden 3.050 von 5.500 geplanten Mobilfunkmasten umgerüstet und 573 von 1.350 geplanten neuen Standorten aufgebaut. Eingeschlossen sind dabei Mobilfunkstandorte in ländlichen Regionen und an Autobahnen sowie Bahnstrecken.
„Wir sind beim Mobilfunkpakt auf Kurs. Die Ergebnisse zeigen, dass unsere Vereinbarung mit den Netzbetreibern echten Schub für den Mobilfunkausbau gebracht hat. Auch deswegen ist Nordrhein-Westfalen führendes Flächenland bei der LTE-Versorgung. Die Bürgerinnen und Bürger profitieren vielerorts davon, dass ihre Kommunen den Ausbau engagiert unterstützen. Aber wir sind noch nicht am Ziel: In einigen Regionen haben wir deutlichen Aufholbedarf. Die bisherige Zusammenarbeit macht mich zuversichtlich, dass in den kommenden anderthalb Jahren weitere tausende Funklöcher geschlossen werden“, so Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart.
Ende 2019 betrug der Anteil der mit LTE versorgten Haushalte in Nordrhein-Westfalen bei der Deutschen Telekom 99,3 Prozent, bei Telefónica 94,3 Prozent und bei Vodafone 99,4 Prozent. Zurzeit überprüft die Bundesnetzagentur die Angaben der Mobilfunkanbieter mit den bis zum Jahresende 2019 zu erfüllenden Versorgungsauflagen. Zudem erhöhte sich bis Ende 2019 der Anteil der mit LTE versorgten Fläche in Nordrhein-Westfalen durch mindestens einen Anbieter auf 93,3 Prozent. In der zweiten Jahreshälfte 2019 verdoppelte sich die Errichtung und Aufrüstung der LTE-Mobilfunkstandorte. Weitere Informationen zum LTE-Ausbau finden Sie als aggregierte Versorgungskarte hier.
Als unterversorgt gelten insbesondere einige Teile in Ost- und Südwestfalen. Einige weiße Flecken konnten hier in den vergangenen eineinhalb Jahren gestopft werden. Unter anderem wurden im Kreis Siegen-Wittgenstein 89 Standorte neu errichtet oder auf LTE umgerüstet, im Hochsauerlandkreis 67 und im Kreis Höxter 59 Standorte.
In der zweiten Jahreshälfte wurde gleichzeitig zum LTE-Ausbau nach der Vergabe der Frequenzen mit dem 5G-Aufbau in Nordrhein-Westfalen begonnen. Digitalminister Pinkwart: „Die vielen neuen und umgerüsteten Mobilfunkstandorte für LTE spielen eine wichtige Rolle für den Start der nächsten Mobilfunkgeneration 5G. Die Standorte können vielfach auch für die 5G-Infrastruktur genutzt werden und erleichtern so den zügigen Rollout in vielen Regionen des Landes.“
Weitere Informationen finden Sie hier: Land.NRW.