AGV Safe Crossing – Proof of Concept for Transmission of Safety-Data via 5G
Mit der zunehmenden Automatisierung der Logistik, gewinnt das Thema AGV (Automated Guided Vehicle) gerade bei den innerbetrieblichen Materialflüssen an Bedeutung. Diese autonomen Fahrsysteme sind standardmäßig eigensicher ausgelegt, also vermeiden von sich aus Kollisionen mit Shopfloor-Mitarbeitern und anderen Fahrzeuge, wie auch der Infrastruktur. Die Wahrnehmung des einzelnen AGV ist jedoch auf die Sichtweiten der eingebauten Fahrzeugsensorik begrenzt. Die verwendeten Kamera- und LIDAR-Systeme können jedoch nicht um die Ecke schauen oder auch generell die vollständige Umgebung an potenziellen Gefahrenstellen wie bspw. Kreuzungen, Toren und anderen ähnlichen Orten erfassen.
Zusammen mit Ericsson und SICK wurde im CCI (Center Connected Industry) eine 5G-basierte Gefahrenstellenanalyse mit smarten Sensoren umgesetzt. Die Sensordaten des Fahrzeugs werden mit Daten eines Sicherheitssensors, der einen Kreuzungspunkt überwacht, aggregiert, um eine erweiterte Risikoabschätzung vorzunehmen. Hierbei ist die schnelle und drahtlose Erfassung und Rückmeldung der Daten erforderlich, die in diesem Fall durch ein privates 5G-Mobilfunknetz die sicherheitskritische Anwendung zuverlässig zur Verfügung stellt gerade im Vergleich zu WLAN.
Neben einer gesteigerten Arbeitssicherheit beim Einsatz autonomer Systeme, kann eine echtzeitfähige Gefahrenanalyse auch der Effizienzsteigerung dienen. Bisher auf Schrittgeschwindigkeit limitierte AGV können perspektivisch bei unkritischer Situationsanalyse das grüne Licht erhalten, und sogar mit höherer Geschwindigkeit die entsprechende Stelle passieren.
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