5GProSec

01.06.2023 – 30.11.2024

Projekttitel:
5GProSec – IT-Security beim Einsatz von 5G im Ökosystem Produktion

Fördergeber:
BSI – Bundesamt für Sicherheit und Informationstechnik

Konsortialführer:
ATS Elektronik GmbH

Projektkonsortium:
ATS Elektronik GmbH; Leibniz Universität
Hannover

Projektbeschreibung:
Die Kommunikation dient dem Informationsaustausch. Abhängig vom Kommunikationsmedium können einige, viele oder sehr viele Informationen in kurzer Zeit ausgetauscht werden. Die ausgetauschten Informationen sollen dabei, unabhängig vom genutzten Kommunikationsmedium, unverändert und von außen nicht beeinflussbar sein. Übertragen auf den industriellen Kontext bedeutet dies, dass die 5G-Technologie das Kommunikationsmedium ist, um die in der Produktion notwendigen Datenmengen zu transportieren, dabei aber mögliche äußere Einflussfaktoren bedacht werden müssen. Um hinsichtlich der Produktionstechnik auf hohem Niveau arbeiten zu können, müssen Unternehmen die Firmen-IT-Infrastruktur systematisch vor Cyberangriffen schützen und Methoden entwickeln, dies auf allen denkbaren Ebenen umzusetzen.

Wir entwickeln eine Handreichung, um …

  •  … Anwender zu sensibilisieren und in der sicheren Nutzung des
    Kommunikationsmediums zu unterstützen.
  • … Experten zu sensibilisieren und umfassend über nicht-technische
    Unsicherheitsfaktoren zu informieren und den adäquaten Umgang damit zu schulen.

Ziel des Forschungsprojekts „5GProSec“ ist die systematische Erfassung und Beseitigung von möglichen Angriffsvektoren und unbeabsichtigten Störungen beim Einsatz von 5G speziell in der Produktion, um Hürden für den Einsatz von 5G in Unternehmen zu senken und Sicherheitsbedenken auszuräumen. Für die Erreichung des Ziels wird ein ganzheitlicher Ansatz verfolgt, indem sowohl technische als auch nicht-technische Aspekte in Bezug zu IT-Security und Resilienz von 5G-Anwendungen speziell in der Produktion betrachtet werden. Zur Erforschung von Risiken und zur Entwicklung von Methoden zur Verringerung dieser Risiken werden ein stationärer und ein mobiler Demonstrator aufgebaut, die jeweils unterschiedliche Anwendungsmöglichkeiten von 5G in der Produktion repräsentieren. Anhand der Demonstratoren sollen die Auswirkungen produktionsspezifischer, technischer Störgrößen, wie z. B. eine Verringerung der Empfangsstärke von Endgeräten durch den Einsatz von Kühlschmierstoff im Maschinenraum, bewertet werden. Darauf aufbauend wird eine gezielte Entwicklung technischer Lösungen zur Verringerung dieser Störungen angestrebt. Gleichzeitig finden Befragungen und Workshops bei produzierenden Unternehmen statt, um nichttechnische Risiken, wie z. B. die Gefahr einer fehlerhaften Konfiguration von Berechtigungen, zu identifizieren und zu beseitigen.

Die im Rahmen des Vorhabens erforschten Methoden bilden die Grundlage für eine erhöhte IT-Sicherheit beim Einsatz von 5G im produktionsnahen Umfeld, denn der Schutz von Infrastrukturen vor Cyberangriffen ist und bleibt für Unternehmen und Behörden eine Kernaufgabe, um das öffentliche und gesellschaftliche Miteinander zu gewährleisten. Die wissenschaftlichen Ergebnisse stellen weiterhin die Basis für weiterführende Forschungsvorhaben im Bereich der IT-Sicherheit dar. Es wird erwartet, dass die Forschungsergebnisse und erlangten Kenntnisse in anderen Drittmittelprojekten, beispielsweise Projekten zur industriellen Auftragsforschung für den Mittelstand, angewendet werden und damit unmittelbar einen zusätzlichen Benefit in der industriellen Gemeinschaftsforschung erzeugen bzw. KMU in ihren vielfältigen Herausforderungen unterstützen können.

 

 

Ansprechpartner