medCS.5

01.01.2023 – 31.12.2024

Projekttitel:
medCS.5 – Cyber-Sicherheit für den Austausch medizinischer Daten: 5G-Campusnetz für klinische und eHealth-Anwendungen

Fördergeber:
BSI – Bundesamt für Sicherheit und Informationstechnik

Konsortialführer:
Dr. Sadegh Sadeghipour, ITPower Solutions GmbH

Projektkonsortium:
ITPower Solutions GmbH; Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. (HHI); Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg; Universität Rostock

Projektbeschreibung:
Neue Kommunikationstechnologien wie 5G/6G werden in der Versorgungswirklichkeit eine zunehmend größere Rolle spielen: bedingt sowohl durch moderne Diagnose- und Behandlungsverfahren als auch das mobile Patientenmonitoring. Damit ergeben sich aber auch große Herausforderungen an die Resilienz der Infrastruktur sowie an die Datensicherheit, vor allem für die sensibelsten Daten: gesundheitsbezogene Informationen des einzelnen Menschen. Gerade dafür muss eine hinreichend geschützte Verarbeitung sichergestellt werden.

Ein sicheres und zuverlässiges IoT-Netzwerk im Dienst des Patienten. Dabei ermöglicht die 5G- LiFi-Netzwerkinfrastruktur die Einbeziehung aller relevanten Datenquellen entlang der Behandlungsstationen eines Patienten in einem Krankenhaus. Dadurch verbessert sich auch die Patientenversorgung, -sicherheit und -erfahrung.

Das Ziel des Projektes „medCS.5“ ist die Patientendatensicherheit und Resilienz von 5G- Infrastrukturen im medizinischen Bereich zu analysieren, Bedrohungspotenziale zu identifizieren und daraus abgeleitet Empfehlungen für Sicherheit, Design und Betrieb solcher Netze zu formulieren. Dazu werden verschiedene komplementäre Methoden, innovative Technologien sowie neuartige Algorithmen und Tests entwickelt, validiert und eingesetzt. Darüber hinaus wird gezeigt, wie die Resilienz des Netzes durch ergänzende neue Technologien und Entwicklungen weiter gestärkt werden kann.

Der Anforderungskatalog für einen sicheren Datenaustausch in klinischen Campusnetzwerken entlang des Patientenpfades soll erstellt werden. Hinzu kommt die Entwicklung einer Software zur simulativen Resilienzbewertung von Netzwerken im Klinik- und Praxisbereich. Ferner werden selbstlernende Methoden zur Erfassung von Anomalien und Angriffen in 5G – und Cloudsystemen konzipiert. Die Integration von Li-Fi-Technologien zur Versorgung kritischer Bereiche und Verhinderung von Angriffen auf die Funkinfrastruktur (Jamming) sowie die Sicherung der 5G-Edge-Cloud-Lösung durch Quantenschlüsselverteilung und diverse Integrationstests von Algorithmen, Simulationen und Technologien in einer 5G-Testumgebung von medizinischen Einrichtungen werden als Ergebnis angestrebt.

Das Projekt „medCS.5“ soll über verschiedene komplementäre Methoden, Technologien, Algorithmen und Tests die Datensicherheit und Resilienz von 5G-Infrastrukturen im medizinischen Bereich analysieren und daraus abgeleitet Empfehlungen für Design und Betrieb solcher Netze formulieren. Dabei wird die Patientendatensicherheit in medizinischen Campusnetzwerken durch neuartige KI-basierte Überwachungsalgorithmen und Quantenverschlüsselungen gesteigert und neue Anwendungsbereiche für Technologien wie LiFi im eHealth-Bereich erschlossen. Darüber hinaus stellen die simulative Resilienzbewertung von medizinischen Campusnetzwerken und die damit verbundenen Fortschritte in Wissenschaft und Technik einen zentralen Schritt in der Entwicklung smarter Krankenhäuser in Deutschland dar. In diesem Zusammenhang verbessert sich nicht nur die Sicherheit der patientenbezogenen Daten in medizinischen genutzten 5G-Netzwerken, sondern auch die Sicherheit, Versorgungsqualität und Erfahrung der Patienten selbst.

 

Ansprechpartner

Prof. Dr.-Ing. Andriy Panchenko
Prof. Dr.-Ing. Marc Reichenbach