RIS4NGWB
31.12.2022 – 31.12.2024
Projekttitel:
RIS4NGWB – Resilienz und Security im Wireless-Backhaul von 5G/6G-Netzwerken mit rekonfigurierbaren und intelligenten Oberflächen
Fördergeber:
BSI – Bundesamt für Sicherheit und Informationstechnik
Konsortialführer:
Prof. Dr.-Ing. Niels Neumann, TU Clausthal
Projektkonsortium:
Technische Universität Clausthal; Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. (IIS); Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Projektbeschreibung:
Die drahtlosen Punkt-zu-Punkt-Netzwerkinfrastrukturen (Wireless Backbone) für 5G/6G sind an vielen Stellen unverzichtbar, aber besonders gefährdet für absichtliche oder unabsichtliche Störungen und Abhörungen. Mit zunehmender Wichtigkeit von mobilen Netzen müssen auch der Schutz und die Resilienz dieser Infrastruktur verbessert werden.
Neue Netzwerkelemente, in diesem Fall rekonfigurierbare intelligente Oberflächen (reconfigurable intelligent surfaces – RIS), sollen zukünftig dazu beitragen, alternative Verbindungswege für Punkt-zu-Punkt-Netzwerkinfrastrukturen zu ermöglichen. Um diese Netzwerkelemente für verschiedene Verbindungen gemeinsam nutzbar zu machen, müssen sie im Netzwerkmanagement als Ressource ansteuerbar sein. Dies wird über Software-definierte Netze (software defined networking SDN) realisiert.
Das vorgeschlagene Prinzip soll in einer beispielhaften Einsatzumgebung, dem Testcenter des Fraunhofer IIS, untersucht und demonstriert werden. Außerdem sollen mögliche Anwendungsszenarien, Anforderungen und Systemarchitekturen entwickelt werden. Im Projekt wird von den Partnern ein Katalog an möglichen Anwendungsszenarien, daraus resultierenden Anforderungen sowie eine Systemarchitektur für Hardware- und SDN-Komponenten erarbeitet.
Das Projekt stärkt das Konsortium und sein Netzwerk am Standort Deutschland durch neu erworbene Lösungskompetenz zur Gewährleistung der neuen und hohen Anforderungen bei Sicherheit und Resilienz im Kontext von Wireless Backhaul. Es erlaubt den zielgerichteten Transfer der Ergebnisse durch Qualifikation wissenschaftlichen Personals, Abschlussarbeiten, wissenschaftliche Veröffentlichungen sowie ggf. Patente, Anwendungsszenarien in Zusammenarbeit mit einzelnen Unternehmen und Verbänden wie NGMN, 5G-ACIA, BDEW, UP- KRITIS und Standardisierung wie 6G (z .B. über 3GPP).