SiKora

Projekttitel:
SiKora – Sichere Kommunikationsräume durch optische Systeme zur Datenübertragung

Fördergeber:
BSI – Bundesamt für Sicherheit und Informationstechnik

Konsortialführer:
Dr. Markus Werner, aeroLiFi GmbH

Projektkonsortium:
aeroLiFi GmbH; Technische Universität Clausthal

Projektbeschreibung:
Eine lichtbasierte Kommunikation (LiFi) hat inhärente Vorteile gegenüber funkbasierten Systemen. Einerseits sind Zonen für die Ausleuchtung selbst in Räumen klar abgrenzbar und klassische Angriffsszenarien sind weitestgehend unwirksam. Es existieren heute keine für die lichtbasierte Kommunikation optimierten Basisband-Chipsets, daher werden proprietäre WiFi- und Powerline-Chipsets begrenzt adaptiert.

Für sicherheitskritische Anwendungen soll LiFi zu einer ausgereiften Kommunikationslösung werden. Die Open-RAN-basierte Architektur mit über Software implementierten Protokollen und optimierten optischen Transceivern zur einfachen Anpassung an räumliche Gegebenheiten soll hierbei gegeben sein.

Ziel ist der Aufbau und die Erprobung eines störsicheren optischen Systems zur Datenübertragung. LiFi-optimierte Software zur Implementierung von Übertragungsprotokollen auf einer SDR-Plattform ist ein Teil davon. Die OpenRAN-Schnittstelle zum optischen Transceiver soll ausgebaut werden, und Grundlagen zur Auslegung von optischen Transceivern für verschiedene Anwendungsszenarien sollen geschaffen sowie optische Transceiver zur gezielten Ausleuchtung von definierten Bereichen sollen entwickelt werden.

Es wird eine drahtlose Kommunikationslösung für verschiedene sicherheitskritische Anwendungsbereiche, z. B. bei Banken, Krankenhäusern, Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben sowie feste und mobile Installationen im Bereich von Krisenreaktionskräften (DRK, THW, BP, BW) bereitgestellt. Darüber hinaus soll eine zukunftssichere Plattform durch Open-RAN-Schnittstellen und softwarebasierte Protokollimplementierung konzipiert werden.

Mit den Entwicklungen im Vorhaben wird eine sichere Kommunikation durch LiFi, LiFi-optimierte Transceiver- und Netzwerkarchitektur sowie eine einfache Anpassung der optischen Auslegung an Anwendungsszenarien ermöglicht. Durch eine transparente Integration in bestehende Netzwerke und den gewählten Open-RAN-Ansatz sind künftig längere Produktzyklen möglich. Weitere Anwendungsbereiche werden erschlossen. Beispielsweise können durch die neuartige Technologie die Anforderungen an erhöhten Explosionsschutz (Wasserstofftechnologie) in der chemischen Industrie und in Bereichen mit elektromagnetischen Störungen (Maschinen, MRT) erfüllt werden.