Ericsson Mobility Report: Westeuropa holt bei 5G auf
In den kommenden fünf Jahren soll Westeuropa zur zweitwichtigsten Region weltweit für die fünfte Mobilfunkgeneration aufsteigen. Das geht aus dem aktuellen Ericsson Mobility Report hervor.
Ende 2021 eigneten sich in Westeuropa nur sechs Prozent der Mobilfunkverträge für 5G. Damit lag Westeuropa deutlich hinter Nordamerika (20 Prozent), Nordostasien (19 Prozent) und der Region des Golfkooperationsrates (9 Prozent). Bis 2027 soll sich die Lage, aber ändern: Ericsson prognostiziert, dass Westeuropa dann mit 82 Prozent nur knapp hinter Nordamerika mit 90 Prozent auf dem zweiten Platz weltweit liegen wird. Die Region des Golfkooperationsrates landet mit 80 Prozent auf dem dritten Platz und Nordostasien mit 74 Prozent auf dem vierten Platz.
Aus dem Ericsson Mobility Report geht zudem hervor, dass bislang rund ein Viertel der Weltbevölkerung Zugang zu 5G hatten. Dieser Wert wird sich in den kommenden fünf Jahren verdreifachen, so der Bericht. Bis 2027 soll die 5G-Technologie fast die Hälfte aller Verträge ausmachen und den Wert von 4,4 Milliarden übersteigen. Der Bericht kommt somit zu dem Entschluss, dass 5G schneller wächst als alle vorherigen Generationen von Mobilfunktechnologien.
Mit der stärkeren Verbreitung von 5G nutzen die Anwender*innen die Mobilfunknetze auch intensiver. So habe sich der weltweite Datenverkehr in Mobilfunknetzen in den vergangenen zwei Jahren verdoppelt, wie aus dem Bericht hervorgeht. Ein Grund für dieses Wachstum sei zum einen die zunehmende Nutzung von Smartphones und Mobilfunk sowie die Digitalisierung der Gesellschaft und der Industrie.
Der Bericht hebt auch die zunehmend wichtige Rolle hervor, die Fixed Wireless Access (FWA) bei der Bereitstellung von Breitbanddiensten spiele. Ericsson prognostiziert, dass bis 2022 die Zahl der FWA-Verbindungen 100 Millionen überschreiten wird. Bis 2027 soll sich diese Zahl mehr als verdoppeln und fast 230 Millionen erreichen.
Zum Internet der Dinge (IoT) stellt der Bericht fest, dass das Breitband-IoT (4G/5G) im Jahr 2021 2G und 3G als die Technologie überholt hat, die den größten Anteil aller zellularen IoT-verbundenen Geräte verbindet. Dies mache 44 Prozent aller Verbindungen aus.
Massive IoT-Technologien, also Anwendungen, die sich auf die Vernetzung einer großen Anzahl von Geräten und Senoren insbesondere im gewerblichen Bereich beziehen, nahmen im Jahr 2021 um fast 80 Prozent zu und erreichten knapp 330 Millionen Verbindungen. Bis 2023 wird erwartet, dass die Anzahl der mit diesen Technologien verbundenen IoT-Geräte 2G/3G-Anwendungen überholen wird.
Zu dem vollständigen Ericsson Mobility Report gelangen Sie hier.
Weitere Informationen finden Sie hier: Ericsson.