Ericsson: Wirtschaftlicher Schaden von Covid-19 hält sich in Grenzen
Der Netzwerkausrüster Ericsson hat seine Zahlen für das erste Quartal 2020 veröffentlicht. Darin heißt es: „Wir durchleben mit Covid-19 beispiellose Zeiten, die sich direkt oder indirekt auf alle Menschen auf der ganzen Welt ausgewirkt haben. Während dieser Krise leiten wir unsere Entscheidungen, indem wir der Sicherheit und Gesundheit unserer Mitarbeiter, Kunden und Partner oberste Priorität einräumen. Ericsson hat im ersten Quartal ein solides Ergebnis erzielt, wobei sich die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie in Grenzen hielten.“
In Zahlen bedeutet das: Der Umsatz betrug von Januar bis März 49,8 Milliarden schwedische Kronen. Lässt man Wechselkurseffekte und Zukäufe außer Acht, ist das ein Umsatzrückgang von zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Nettogewinn betrug 2,3 Milliarden schwedische Kronen. Als wichtigsten Faktor der Erfolgsbewertung gibt Ericsson die Bruttomarge an: Diese stieg im ersten Quartal auf 40,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr, was auf Verbesserungen in allen Segmenten zurückzuführen ist.
Führende Betreiber hätten dem Unternehmen mehrere 5G-Core-Verträge erteilt, die voraussichtlich ab 2021 Materialeinnahmen generieren werden. Während die Rationalisierung des Legacy-Portfolios fortgesetzt wird, erhöhe Ericsson die F&E-Investitionen in das 5G- und Cloud-Native-Portfolio, um die neuen Möglichkeiten zu nutzen. Die Durchführung des Turnarounds folge dem Plan, gleichwohl sei mit schwankenden Zahlen in den kommenden Quartalen zu rechnen.
Die Prognose fällt trotz Krise positiv aus: So geht Ericsson davon aus, dass die gesamte Branche widerstandsfähig sein wird. Das Unternehmen sieht sich selbst mit seinem 5G-Produktangebot und einer wettbewerbsfähigen Kostenstruktur gut positioniert. Im Quartalsbericht heißt es: „Aufgrund von Covid-19 und der makroökonomischen Situation besteht kurzfristig eine Unsicherheit bezüglich der Absatzmengen, aber bei der derzeitigen Sichtbarkeit haben wir keinen Grund, unsere finanziellen Ziele für 2020 und 2022 zu ändern.“
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