Förderung des Projekts „ALADIN“ zur Waldbrandbekämpfung mit 5G
Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) fördert im Rahmen des 5x5G-Förderwettbewerbs das Projekt „ALADIN (Advanced Low Altitude Data Information System)“. Das Projekt zielt darauf ab, durch eine bedarfsgerechte 5G-Vernetzung von Einsatzkräften und -mitteln Waldbrände sicher zu bekämpfen.
Ein erstes nomadisches, d. h. ein lokales und temporäres, Netz soll dafür bis Ende des Jahres auf dem Flugplatz Schönhagen in Brandenburg errichtet werden. Unbemannte Einsatzgeräte sollen dann gesteuert und der Einsatzort überwacht und gesichert werden.
Das Fraunhofer FOKUS ist Technologie-Partner des Vorhabens. Das nomadische Netz wird dabei von Forschern des Geschäftsbereichs Software-based Networks aufgebaut. Geplant ist eine Abdeckung von einem knappen Quadratkilometer. Dafür wird das für Campusnetze reservierte 3,7 GHz-Spektrum eingesetzt sowie das Software-basierte Kernnetz von Fraunhofer FOKUS, der Open5GCore, das die Kommunikation steuert. Zudem wird in dem Netz die Kommunikation über einen Satelliten untersucht. Insbesondere für ländliche Gebiete mit einer unvollständigen Mobilfunkabdeckung bietet dies Potenziale.
Das Konsortium besteht aus der Technischen Hochschule Wildau, dem Fraunhofer-Institut für offene Kommunikationssysteme FOKUS aus Berlin, der Stadt Trebbin und der Stadtfeuerwehr, der Flugplatzgesellschaft Schönhagen, THOLEG Civil Protection Systems aus Welzow, ReloConsult aus Dreieich und Smart Mobile Labs aus München.
Das Projekt wird mit vier Millionen Euro gefördert. Koordiniert wird das Vorhaben von der TH Wildau, initiiert wurde es von der Wirtschaftsförderung Brandenburg (WFBB).
Weitere Informationen finden Sie hier: Fraunhofer FOKUS.