Deloitte hat die Mobile Consumer Survey 2020 veröffentlicht. Ein Ergebnis: deutsche Mobilfunknutzer haben weiterhin wenig Interesse und eine begrenzte Zahlungsbereitschaft. Außerdem zeigt die Umfrage, dass ein starkes Informationsdefizit bezüglich 5G herrscht.
Weitere interessante Erkenntnisse der Umfrage im Überblick:
Nur 19 Prozent der Befragten nutzen zurzeit 5G oder wollen in Zukunft 5G nutzen, sobald die Dienste in ihrer Region zur Verfügung stehen. 9 Prozent der Befragten planen den Wechsel zu 5G, warten allerdings positive Rückmeldungen von „Early Adoptern“ ab. 51 Prozent der befragten Personen wechseln „möglicherweise“ zu 5G oder erst nach Entwicklung neuer Infrastrukturen zum Standard.
Die jüngeren Generationen sind tendenziell stärker an 5G interessiert, allerdings zeigt sich, dass die 18- bis 24-jährigen Mobilfunk-Heavy-User nicht sonderlich begeistert sind. Weniger als ein Drittel der befragten 18- bis 24-Jährigen nutzt 5G oder plant einen Wechsel, sobald der neue Mobilfunkstandort in ihren Regionen bereitgestellt wird.
Nur ein Teil der befragten Mobilfunknutzer würde einen signifikanten Aufpreis für 5G zahlen. Für nur sieben Prozent der Befragten wären die leistungsfähigen Netze eine Zuzahlung von mehr als zehn Euro wert. Die Hälfte der Teilnehmer gab an, überhaupt keine zusätzliche Zahlungsbereitschaft zu haben.
Altersübergreifend wissen 57 Prozent der Befragten nach eigener Einschätzung nicht genug über die neuen Mobilfunknetze. Dieses Ergebnis gilt sowohl für die jüngeren als auch für die älteren Generationen. Die Mehrheit der deutschen Mobilfunknutzer erwartet keine Verbesserung durch 5G-Dienste und fühlen sich überwiegend schlecht informiert. Für 43 Prozent der befragten Personen erwarten eine überlegene Konnektivität.
20 Prozent der Befragten glauben, dass 5G mit Gesundheitsrisiken verbunden sind. Auch 20 Prozent der befragten Personen wissen nicht, die Risiken einzuschätzen. Dabei sind in allen Altersgruppen „5G-Skeptiker“ vertreten.
Weitere Informationen finden Sie hier: Deloitte.