Mobilfunkpakt gegen Funklöcher und für beschleunigten Netzausbau
27.06.2018
Die Haushalte in Nordrhein-Westfalen verfügen bereits über eine gute Mobilfunkabdeckung, aber entlang von Verkehrswegen, zum Beispiel an Autobahnen und Bahntrassen wie im ländlichen Raum gibt es zahlreiche Funklöcher. Telefónica Germany, Telekom Deutschland und Vodafone GmbH haben sich verpflichtet, ihre Netze eigenwirtschaftlich weiterzuentwickeln. Dazu sollen auch neue Softwarelösungen zur Verbesserung der Netzqualität genutzt werden.
Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart hat hierzu mit den führenden Telekommunikationsunternehmen in Nordrhein-Westfalen einen Mobilfunkpakt zur Verbesserung der Versorgung und zum Ausbau der Netze der nächsten Generation (5G) geschlossen – dieser Pakt enthält folgende Vereinbarungen:
- Telefónica Germany, Telekom Deutschland und Vodafone GmbH haben zugesagt, bis 2020 rund 1.350 neue Mobilfunkstandorte zu errichten und 5.500 weitere zu modernisieren, um Lücken im Netz zu schließen. Das Land öffnet die Standorte des Behördenfunks für die Mobilfunknutzung und setzt sich für beschleunigte Genehmigungsverfahren ein, um den Netzausbau zu unterstützen.
- Nordrhein-Westfalen will Leitmarkt für den neuen Mobilfunkstandard 5G werden. Das Land setzt sich bei der Bundesnetzagentur für eine frühzeitige Frequenzvergabe und investitionsfördernde Auflagen ein. Dazu zählen freiwillige Vereinbarungen auf Verhandlungsbasis zwischen Mobilfunkbetreibern und den Diensteanbietern.
- Alle Betreiber richten eine Beschwerdestelle in Nordrhein-Westfalen ein, um Anliegen und Anfragen der Bürgerinnen und Bürger zum Mobilfunk zeitnah zu beantworten.
„Das ist eine gute Nachricht für alle Bürgerinnen und Bürger und die Wirtschaft: Ein beschleunigter Ausbau des Mobilfunknetzes wird bis 2020 spürbare Verbesserungen in Nordrhein-Westfalen bringen. Um neue Geschäftsmodelle zu ermöglichen, wollen wir Nordrhein-Westfalen zum Leitmarkt für die nächste Mobilfunkgeneration weiterentwickeln. Deshalb setzen wir uns bei der Bundesnetzagentur für eine Frequenzvergabe ein, die einen zügigen Ausbau unterstützt,“ so Wirtschafts- und Digitalminister Pinkwart.
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