#6G

NRW als Hub-Standort in der 6G-Initiative der Bundesregierung ausgewählt

Das BMBF fördert bundesweit vier Hubs für die Erforschung der sechsten Mobilfunkgeneration

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert den Aufbau von vier Hubs zur Erforschung der 6G-Technologie mit bis zu 250 Millionen Euro:

  • 6GEM (RWTH Aachen)
  • 6G-life (TU Dresden & TU München)
  • 6G-RIC (Fraunhofer-Institut für Nachrichtentechnik & Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut, Berlin)
  • Open6GHub (Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz, Kaiserslautern)

Bundesforschungsministerin Anja Karliczek ist sich sicher, „die 6G-Forschungs-Hubs werden zahlreiche Innovationen für die Kommunikationstechnologien der Zukunft hervorbringen und die Fachexpertinnen und -experten von morgen ausbilden. Sie geben uns die einmalige Chance, an die Weltspitze in der nächsten Mobilfunkgeneration 6G zu kommen.“

Der nordrhein-westfälische Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie, Prof. Dr. Andreas Pinkwart twitterte direkt seine digitalen Glückwünsche.

In NRW arbeiten ab 1. August 2021 die RWTH Aachen, die Ruhr-Universität Bochum, die Technische Universität Dortmund und die Universität Duisburg-Essen gemeinsam mit vier außeruniversitären Forschungseinrichtungen an zukünftigen Kommunikationstechnologien in der 6G-Mobilfunktechnik. Mitantragsteller waren das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik, das Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme, das Fraunhofer-Institut für Hochfrequenzphysik und Radartechnik sowie das Max-Planck-Institut für Sicherheit und Privatsphäre.

Die vier Bundes-Hubs im Überblick:

6GEM: Ziel des „6G-Forschungs-Hub für offene, effiziente und sichere Mobilfunksysteme (6GEM)“ ist die Entwicklung eines ganzheitlichen 6G-System, welches einen belastbaren Systembetrieb mit hoher Zuverlässigkeit ermöglicht. Die Technologie soll genutzt werden, um mittels digitaler Zwillinge Sicherheit für Anwendungen in den Bereichen Straßenverkehr, Hafenlogistik, Intralogistik, Rettungsrobotik sowie dem digitalen Operationssaal zu schaffen.

6G-life: Das Forschungs-Hub „Digitale Transformation und Souveränität künftiger Kommunikationsnetze (6G-life)“ wird die Forschung für künftige 6G Kommunikationsnetze vorantreiben und setzt den Schwerpunkt auf Mensch-Maschine Kollaboration. Dabei liefert 6G-life neue Ansätze für Nachhaltigkeit und setzt sich zum Ziel, den Zusammenhang zwischen Datenvolumina und Energieverbrauch zu entkoppeln.

6G-RIC: Das Hub „6G Research and Innovation Cluster (6G-RIC)“ setzt auf offene Schnittstellen, um Mobilfunksysteme über alle technologischen Grenzen hinweg entwickeln zu können. Um die Erprobung neuer Technologiekomponenten zu ermöglichen, soll eine offene Testinfrastruktur aufgebaut werden.

Open6GHub: Forscherinnen und Forscher des „Open6GHub“ entwickeln ein holistisches 6G-System, welches den Anforderungen der Anwender und der Gesellschaft nach 2030 entsprechen soll. Ziel ist es, zu einem 6G-Standard beizutragen, der die gesellschaftlichen Interessen in Bezug auf Sicherheit und ethischen Grundsätzen berücksichtigt, die mit deutschen bzw. europäischen Standards übereinstimmen. Zudem soll die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen sowie die technologische Souveränität Deutschlands gestärkt werden.

 

Die 6G-Initiative ist Teil des Forschungsprogramms zu Kommunikationssystemen, mit dem das BMBF in den nächsten fünf Jahren bis zu 700 Millionen Euro in die Förderung innovativer Kommunikationstechnologien investieren wird. Ab August 2021 werden die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Forschung zur kommenden Mobilfunkgeneration 6G vorantreiben.

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