Roboter helfen in der Corona-Pandemie

International Federation of Robotics (IFR) sieht große Chancen im Einsatz von Robotern

Die International Federation of Robotics (IFR) sieht große Chancen im Einsatz von Robotern in der Corona-Pandemie. Die 1987 als gemeinnützige Organisation gegründete IFR vertritt fast 60 Hersteller von Industrierobotern sowie nationale Roboterverbände aus über zwanzig Ländern.

In ihrer aktuellen Pressemitteilung beschreibt die International Federation of Robotics die Relevanz von Robotern im Kampf gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 rund um den Globus. Seit dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie seien beispielsweise Desinfektionsroboter UVD sehr gefragt. Chinesische Krankenhäuser hätten mehr als 2.000 UVD-Roboter des dänischen Herstellers Blue Ocean Robotics bestellt. UVD-Roboter verwenden ultraviolettes Licht (UV-C), um schädliche Mikroorganismen abzutöten. Der dänische Roboter bewegt sich autonom in Patientenzimmern und Operationssälen (kann aber beispielsweise auch in Büroräumen, Einkaufszentren, Schulen, Flughäfen und Produktionsstätten eingesetzt werden) – und bedeckt alle kritischen Oberflächen mit der richtigen Menge an UV-C-Licht und tötet so bestimmte Viren und Bakterien. Er schaltet sich sicherheitshalber ab, sobald ein Mensch den Raum betritt. Der Roboter ist derzeit Träger des IERA-Innovationspreises des IEEE und der International Federation of Robotics (IFR).

„Roboter haben ein großes Potenzial, uns in der gegenwärtigen schweren Corona-Pandemie zu unterstützen“, sagte Dr. Susanne Bieller, Generalsekretärin der International Federation of Robotics. „Sie können uns im Gesundheitswesen, aber auch bei der Entwicklung, Prüfung und Herstellung von Medikamenten, Impfstoffen und anderen medizinischen Geräten und Hilfsmitteln unterstützen. Desinfektionsaufgaben, die z. B. von UVD-Einheiten durchgeführt werden, oder die sichere Verteilung von Krankenhausmaterialien in Quarantänezonen – ohne persönlichen Kontakt“, so Bieller weiter.

Weitere Informationen finden Sie hier: IFR.