Start der 5G-Initiative der Deutschen Telekom
Die 5G-Initiative der Deutschen Telekom ist am 17. Juni gestartet. Mobilfunkstandorte in Aachen, Herzogenrath, Stolberg (Rhld.) und Würselen werden ab sofort mit dem neuen Mobilfunkstandard ausgestattet. Auch Erkrath, Haan, Hilden, Langenfeld (Rheinland), Mettmann, Monheim am Rhein und Ratingen gehören zu den neuen Standorten, die mit 5G versorgt werden.
Seit dem 17. Juni können 16 Millionen Nutzer deutschlandweit das 5G-Netz der Deutschen Telekom nutzen. In Deutschland werden somit über 1.000 Städte und Gemeinden ganz oder zum Teil mit 5G versorgt. Bis Mitte Juli sollen über 40 Millionen Menschen in Deutschland von 5G profitieren.
„Das ist die größte 5G-Initiative Deutschlands. Wir bringen 5G für die Hälfte der deutschen Bevölkerung in die Stadt und auf das Land. Und dieses Etappenziel erreichen wir jetzt schon früher als geplant“, so Telekom Deutschland-Chef Dirk Wössner. „Trotz der Corona-Krise haben wir 5G ohne Umwege ausgebaut. Unsere Netze haben zuverlässig gearbeitet. Zusätzlich zur Krisensituation haben unsere Techniker über 12.000 Antennen für 5G fit gemacht. Bis Ende des Jahres werden es sogar 40.000 Antennen sein. Das ist eine Riesenleistung. Auch bei 5G wird die Deutsche Telekom das beste Netz haben.“ Nun können rund 16 Millionen Menschen in Deutschland 5G nutzen und ab Mitte Juli soll es bereits der Hälfte der Bevölkerung Deutschlands zur Verfügung stehen.
Der schnelle 5G-Ausbau ist dem variablen Einsatz von Mobilfunkfrequenzen und den neuen, innovativen Technologien zu verdanken. Dafür hat die Deutsche Telekom 15 Megahertz (MHz) im 2,1 Gigahertz-Band für LTE und 5G im Einsatz. 5MHz stammen davon aus dem bisherigen 3G-Spektrum, 10 MHz hat die Deutsche Telekom zusätzlich von Telefónica erworben. Die Initiative optimiert und beschleunigt LTE ebenfalls.
Im ländlichen Raum wird nun 5G auf der niedrigen 2,1 GHz-Frequenz bereitgestellt und kann über Dynamic Spectrum Sharing (DSS) parallel zu LTE angeboten werden. Die neue Technik erlaubt es den 5G-Ausbau enorm zu beschleunigen. In Großstädten bietet die Telekom 5G auch auf der Frequenz 3,6 GHz an. Das ermöglicht höhere Geschwindigkeiten, erfordert aber auch eine deutlich höhere Funkzellendichte.
In Zukunft wird somit in ländlichen Regionen eine Verdopplung der Geschwindigkeiten realisiert – mit bis zu 225 Mbit pro Sekunde können Nutzer surfen, in städtischen Gebieten mit 600 bis 800 Mbit pro Sekunde. In Großstädten, wie Berlin und Köln, funken die 5G-Antennen auf 3,6 GHz sogar mit einer Übertragungsrate von bis zu 1 Gbit pro Sekunde und höher.
Über den 5G-Netzausbau fließen in das bestehende 4G-Netz neue Funktionen und technische Eigenschaften ein – 4G und 5G können somit nicht getrennt voneinander betrachtet werden. Vielmehr handelt es sich um einen evolutionären Prozess.