Suche nach Anbietern für konkrete 5G-Lösungen

Das Unternehmen Berief Food sucht aktuell nach Technologiepartnern für die Entwicklung von Industrie 4.0 Lösungen

Mit dem Projekt „5G als Enabler einer zukunftsfähigen Intralogistik“ im Rahmen des 5G.NRW-Förderwettbewerbs versucht das Unternehmen Berief Food zukunftsorientiert die eigenen Produktionskapazitäten mit einem 5G-first-Gedanken zu erweitern und zu optimieren. Ziel des Projektes ist die Erstellung einer umfangreichen Machbarkeitsstudie. Diese soll eine Beurteilung der Wirtschaftlichkeit, der Vor- und Nachteile sowie einen konkreten Projektplan für einen eigenen 5G-Campus umfassen. Ob eine anschließende praktische Realisierung folgen wird, hängt dabei von den Ergebnissen der Studie ab.

Die Vorteile von einem 5G-Campusnetz für Berief liegen auf der Hand: Menschen und Maschinen sollen große Datenmengen innerhalb von sehr kurzer Zeit und mit geringen Latenzen austauschen können. Möglichkeiten der Anwendungen lassen sich sowohl in der Produktion, der Logistik sowie der Qualitätskontrolle finden.

Doch trotz der Vorteile, die 5G dem Unternehmen verspricht, fehlt es an Technologie-Anbietern, die mit Berief an konkreten Lösungen arbeiten können, so die Zwischenbilanz der Machbarkeitsstudie zum Einsatz von 5G-Campusnetzwerken im Betrieb. Grundsätzlich fehlt es an einem entsprechenden Angebot 5G-fähiger Maschinen und Komponenten, da die Zahl der Zulieferer-Firmen, die an 5G-Anwendungen arbeiten noch sehr klein ist. Aus diesem Grund ist das Unternehmen aus dem Münsterland auf der Suche nach einem Technologiepartner für die gemeinsame Entwicklung von 5G-Lösungen und -Standards.

Ziel der Berief Food GmbH ist zunächst die Identifikation von Maschinen und Logistik-Entwicklungen, welche sich im hauseigenen 5G-Campusnetz integrieren lassen. Leiter des 5G-Teams bei Berief, Dr. Klaus Petschel erklärt dazu am Beispiel von autonomen Flurförderfahrzeugen in der PaderZeitung: „Wir benötigen dagegen Flurförderfahrzeuge, in denen kein eigener Prozessor arbeitet. Sie sollen über 5G von unseren Rechnern gesteuert werden“. Der Vorteil von solchen Lösungen besteht laut Petschel darin, dass wertvolle Mikrochips gespart werden und unter Einsatz weniger wertvoller Rohstoffe ressourcenschonender gearbeitet werden kann.

Alles in allem zeigt sich Berief jedoch zuversichtlich hinsichtlich der Bedeutung von 5G für Industrie und Mittelstand. Trotzdem gibt Geschäftsführer Bernd Eßer in der PaderZeitung zu bedenken: “[…] mittelständische Unternehmen wie wir haben nicht die Größe, 5G-Anwendungen allein zu entwickeln. Dafür brauchen wir Zulieferer und Partner, die sich ernsthaft engagieren, um einsatzfähige Technik auf den Markt zu bringen.“

 

Weitere Informationen finden Sie hier: PaderZeitung