Trends und Entwicklungen im Mobilfunk für 2020
Opensignal stellt Prognosebericht vor
Opensignal, ein Mobile Analytics-Unternehmen, hat einen Bericht zu Trends und relevanten Entwicklungen im Mobilfunk für das Jahr 2020 veröffentlicht. Der Prognosebericht zeigt u. a. folgende Ergebnisse:
- 5G-Netze besitzen zurzeit noch eine begrenzte Reichweite. Aufgrund dessen verwendet die Mehrheit der Nutzer immer noch 4G. Nach Meinung von Opensignal führt dies in der Zukunft zur Überlastung der 4G-Netze in reifen Märkten, die zu sinkenden Geschwindigkeiten führen wird. Netzbetreiber werden bestrebt sein, ihre starken 4G-Nutzer auf 5G zu verlagern.
- Das 5G-Erlebnis ist von der Art des verwendeten Spektrums abhängig. Nutzer, die sich mit 5G im Niedrigbandspektrum (z.B. 600 MHz oder 700 MHz) verbinden, werden keine bessere Nutzererfahrung sammeln. Das Nutzererlebnis von 4G und 5G wird sich demnach nicht wesentlich unterscheiden.
- Die Durchschnittsgeschwindigkeiten für 5G in städtischen Regionen wird im Vergleich zu ländlichen Gebieten steigen, Geschwindigkeiten in ländlichen Umgebungen werden weiter zurückgehen. Der 5G-Rollout auf dem Land wird einige Jahre nach dem städtischen 5G-Rollout erfolgen.
- 5G wird dazu führen, dass mehr Betreiber feste Breitbanddienste einführen. Dadurch erschließen sich neue Einnahmequellen, die für die Rechtfertigung der 5G-Bereitstellungskosten benötigt werden. Innovative Möglichkeiten werden beispielsweise die Nutzung von Home-5G-Angeboten sein, die Multiplay-Bundles fördern.
- Zur Beschleunigung von 5G werden Betreiber vermehrt Content-Bundles einsetzen. Bereits jetzt werden Videos in langen Formaten auf Smartphones angeschaut – Unternehmen wie Apple investieren zunehmend in mobile Inhalte. In Zukunft wird sich dies laut Opensignal verstärken.
- 5G wird die Excellent Mobile Video Experience in die Massen bringen. Der Druck auf die 4G-Kapazitäten wird durch 5G verringert, indem gleichzeitig mehr Benutzer ein qualitativ hochwertiges Video streamen können, und es den Betreibern ermöglicht wird, die Beschränkungen des Netzwerk-Monitorings aufzuheben.
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