Competence Center 5G.NRW

6 Jahre 5G-Innovationsschub für Nordrhein-Westfalen

Das Competence Center 5G.NRW (kurz: CC5G.NRW) war von 2019 bis 2025 das zentrale 5G Innovations- und Kompetenznetzwerk in Nordrhein-Westfalen. Das Ziel war es, die wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Potenziale von 5G und damit assoziierter digitaler Innovationen zu entfalten und in unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen nutzbar zu machen. Technische Einstiegshürden für Unternehmen zu senken und das wirtschaftliche sowie ökologische Potenzial für vertikale Märkte in Branchen wie Automotive und Mobilität, Energie, Lebensmittel und Landwirtschaft, Smart Cities, Gesundheit, Produktion und vielen mehr zu erschließen.

Das Competence Center 5G.NRW wurde von vier starken Partnern getragen: Unter der Konsortialführung durch das Institute for TMDT an der Bergischen Universität Wuppertal waren die Universität Duisburg-Essen, die Technische Universität Dortmund sowie das FIR an der RWTH Aachen beteiligt. Das schlagkräftige Konsortium begleitete die Einführung der 5G-Technik, überprüfte Stärken, Schwächen und Risiken in der Praxis und leitete daraus realistische Empfehlungen für den Einsatz ab. Darüber hinaus unterstützte das CC5G.NRW auch bei der Entwicklung und Optimierung von Systemen im laufenden Betrieb.

Das Konsortium

Bergische Universität Wuppertal
An der Bergischen Universität Wuppertal (BUW) lag die Verantwortung für den Auf- und Ausbau des nachhaltigen 5G-Innovationsnetzwerks, das tragfähige Kooperationsbeziehungen zwischen Telekommunikations-, Informations- und Anwenderindustrie ermöglichte. Die Wuppertaler Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler analysierten aktuelle 5G-Entwicklungslinien und Übertragbarkeitspotentiale, unterstützten die Entwicklung von Ideen und begleiteten anwendungsorientierte Innovationsprojekte, deren Potenziale und schauten auch schon auf den übernächsten Mobilfunkstandard 6G.
Universität Duisburg-Essen
Das Team der Universität Duisburg-Essen (UDE) erforscht Methoden und Verfahren für Entwicklung und Betrieb telekommunikationsgestützter Anwendungen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Frage der Erfüllung von Anforderungen an der Nahtstelle von klassischen nicht-qualitativen Anforderungen und Anforderungen an Telekommunikations-Services. Der UDE-Anwendungsbezug in einer Vielzahl von Branchen (Versicherung, Gesundheit, Entsorgung, Handel) trägt dazu bei, die Potenziale von 5G im Hinblick auf Geschäftsmodellinnovationen untersuchen zu können.
Technische Universität Dortmund
Die TU Dortmund übernimmt den Aufbau und Betrieb einer flexiblen 5G-Experimentalplattform, die in einzigartiger Weise auch in Unternehmen „vor Ort“ die Umsetzung von innovativen 5G-Demonstratoren ermöglicht. Neben den hohen Bandbreiten steht dabei insbesondere die Erfüllung von Qualitätsgarantien für hochzuverlässige und hochskalierbare Kommunikation mittels 5G Network Slicing im Fokus. Das Team der Dortmunder Wissenschaftler untersucht die Nutzung der aktuell versteigerten 5G-Frequenzen und wird darüber hinaus auch die mobile Gigabit-Übertragung im neu zu erschließenden 5G-Frequenzbereich bei 26 GHz mit neuartigen, dynamisch nachführenden Antennen erproben.
FIR e.V. an der RWTH Aachen
Im Fokus der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des FIR e. V. an der RWTH Aachen steht die Erschließung möglicher Digitalisierungsopportunitäten. In der eigens dafür aufgebauten 5G-Modellfabrik wird durch einen systemisch agilen Entwicklungsansatz ein Plattformkonzept für 5G Basistechnologien entwickelt und praxisnah erprobt – berücksichtigt wird dabei auch das Management der Informationsflüsse. Hier wird Unternehmen gezeigt, welche Anwendungsfälle nur mit 5G umgesetzt werden können und was gerade KMU berücksichtigen müssen.

Technische Universität Dortmund

Prof. Dr.-Ing. Christian Wietfeld
Professor für Kommunikationsnetze

FIR e.V. an der RWTH Aachen

Universität Duisburg-Essen

Prof. Dr. Volker Gruhn
Professor für Praktische Informatik
Christopher Ehmke

Quick Facts

Start: 01.06.2019
Projektlaufzeit: 6 Jahre

Fördergeber: Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen

Projektkonsortium: Bergische Universität Wuppertal (Konsortialführer), TU Dortmund, Universität Duisburg-Essen, FIR an der RWTH Aachen.