Seit dem 12. April 2021 hat Vodafone gemeinsam mit dem Partner Ericsson alle 1.000 Antennen im 3,5 GHz-Bereich, die bislang im Kernnetz von der bestehenden LTE-Infrastruktur unterstützt wurden, komplett auf 5G-Standalone umgestellt und an ein eigenständiges 5G-Kernnetz angeschlossen. Die Daten werden ab sofort in einem Rechenzentrum in Frankfurt am Main cloudbasiert verarbeitet. Mit der Umstellung auf Standalone-Betrieb funktioniert das 5G-Netz nun komplett unabhängig vom 4G/ LTE-Netz. Durch den Start des unabhängigen 5G-Netzes positioniert sich Vodafone als erstes europäisches Unternehmen, welches ein 5G-Standalone-Netz live für Privat- und Business-Kunden öffnet.
Erste Smartphones, die diese Technologie unterstützen, sind bereits auf dem Markt erhältlich und können noch diesen Monat per Firmware-Update mit der neuen Technik genutzt werden. Durch die neue Technologie sind in einem ersten Schritt Bandbreiten von 700 Megabit pro Sekunde möglich, welche sich im Laufe der Zeit auf deutlich über 1.000 Megabit pro Sekunde erhöhen sollen. Mit den Neuerungen werden die Latenzen des Netzes weiter sinken und Echtzeit-Mobilfunk erlebbar werden. Darüber hinaus hat Vodafone angekündigt, zehn Rechenzentren in Deutschland bis ins Jahr 2023 aufzubauen, um künftig in ganz Deutschland zunächst Latenzzeiten von 10 bis 15 Millisekunden zu ermöglichen. Bis zu den versprochenen Latenzzeiten von weniger als einer Millisekunde wird es aber noch einige Zeit dauern.
Auch vergrößert sich nun die Reichweite von 5G-Stationen um 20 Prozent. Eine Antenne, welche mit 5G-Standalone ausgerüstet ist, kann pro Quadratkilometer bis zu eine Million Menschen und Maschinen zeitgleich vernetzen. Das ist zehn Mal so viel wie bislang mit 5G-Non-Standalone. Ebenfalls sinkt der Energieverbrauch auf der Endgeräteseite um fast 20 Prozent, da Smartphones sich nicht mehr ins 5G- und ins LTE-Netz einwählen müssen.
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