5G.NRW-Förderprojekt „5G.Smart.Logport“ nimmt 5G-Campusnetz in Betrieb

Mithilfe der 5G-Technologie soll im Förderprojekt „5G.Smart.Logport“ die teilautomatisierte Steuerung von Hafenkränen erprobt werden. Ziel ist es, durch die Digitalisierung aller Einheiten im Hafen die Kapazität des Containerumschlags zu erhöhen.

Im Duisburger Hafen werden jährlich rund 4,3 Millionen Container per Schiff, Bahn oder Lkw umgeschlagen. Da das Wachstum des Hafens durch das angrenzende Stadtgebiet begrenzt ist, gibt es nur einen Weg, die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern: Der über 300 Jahre alte Hafen muss moderner und effizienter werden. Dazu gehören auch Logistiklösungen auf Basis von 5G.

Die Duisburger Hafen AG (Duisport) arbeitet gemeinsam mit der Universität Duisburg-Essen, der Deutsche Telekom und mit weiteren Partnern im 5G.NRW-Förderprojekt „5G.Smart.Logport“, welches vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert wird. Mithilfe der 5G-Technologie soll die teilautomatisierte Steuerung von Hafenkränen erprobt und somit die Kapazität des Containerumschlags erhöht werden.

Um große Mengen an Containern aufzunehmen und zu verteilen, spielen intelligent vernetzte Kräne auf dem Gelände eine wichtige Rolle. Durch die Digitalisierung sollen die Kranführer*innen aber nicht durch Kameras, Sensoren, 5G und spezielle SIM-Karten in den Kränen ersetzt, sondern vielmehr die Erleichterung ihrer Arbeit durch intelligente und vernetzte Systeme erreicht werden. Dabei stehen Prozesseffizienz und Sicherheit im Mittelpunkt.

Die Deutsche Telekom stattet das Hafengelände mit einem eigenen 5G-„Dual Slice“-Campusnetz aus. Dabei handelt es sich um ein lokal begrenztes Mobilfunknetz, das individuell auf die technischen Anforderungen des Hafens zugeschnitten ist. Die Hafenbetreiber können ihre eigenen Daten im Campusnetz priorisieren und bevorzugt übertragen. Neben der zusätzlichen Bandbreite geht es vor allem um die Latenz, also die Reaktionszeit im Netz. Da 5G Daten verzögerungsfrei und in Echtzeit überträgt, wird beispielsweise die teilautomatisierte Steuerung eines Krans erst möglich.

 

Weitere Informationen finden Sie hier: Deutsche Telekom.