O2 Telefónica nutzt für 5G-Netze die Cloud RAN von Nokia

Die Cloud RAN Technologie ermöglicht es, Teile des Mobilfunkzugangsnetzes zu virtualisieren und diese in die Cloud auszulagern.

Der Telekommunikationsanbieter O2 Telefónica nutzt erstmals im 5G-Netz die Cloud RAN Technologie des Netzausrüsters Nokia. Wie bei Open RAN lassen sich mit der Cloud RAN Technologie Teile des Mobilfunkzugangsnetzes (RAN = Radio Access Network) virtualisieren. Dies ermöglicht eine Trennung zwischen Hardware und Software. Damit kann O2 Telefónica auch im Mobilfunkzugangsnetz von den Vorteilen der Cloud profitieren.

Für ein Mobilfunkstandort sind technische Komponenten wie Antennen sowie Radio- und Baseband-Units sehr wichtig. Bisher werden diese mit klassischer Hardware am Standort aufgebaut. Die Cloud RAN Technologie bietet den Vorteil, dass Teile der Baseband Unit virtualisiert werden können. Mit Cloud RAN können die Baseband-Units, die für die Signalverarbeitung zuständig sind, größtenteils in die Cloud ausgelagert werden.

Damit die Cloud RAN Technologie betrieben werden kann, werden lokale und regionale Rechenzentren benötigt. Die lokalen und regionalen Rechenzentren können dann auch für weitere regionale Cloud Services genutzt werden.

Die Trennung von Hard- und Software ermöglicht Telekommunikationsanbieter zukünftig auch die Implementierung von zunehmend standardisierter Hardware. So sind Netzbetreiber nicht mehr nur auf Systeme der Netzausrüster angewiesen, sondern können auch zwischen verschiedenen Cloud Hardware-Anbietern wählen.

Zudem können einzelne Netzfunktionen, durch die Implementierung in die Cloud, stärker automatisiert werden. Dadurch können künftig Software-Updates und neue Funktionalitäten noch schneller eingespielt werden als bisher. Der Ablauf der Modernisierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen von Mobilfunknetzen kann dadurch auch noch schneller stattfinden als bisher.

Weitere Informationen finden Sie hier: O2 Telefónica.