Softwarization und Virtualisierung im Fokus: Auszeichnung für Abschlussarbeit zu 5G-Campusnetzen

Eine Absolventin der Frankfurt University of Applied Sciences erhielt den diesjährigen Friedrich-Dessauer-Preis des VDE Rhein-Main für hervorragende Leistungen im technisch-wissenschaftlichen Bereich. Ihre Abschlussarbeit beschäftigt sich mit der Realisierung eines privaten 5G-Campusnetzes, welches mit verschiedenen Lösungsansätzen eine effizientere und schnellere Datenübertragung bei gleichzeitig geringeren Übertragungsverzögerungen ermöglichen soll.

Der Friedrich-Dessauer-Preis 2023 des VDE Rhein-Main (Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik) wurde an der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) verliehen. Dieser soll hervorragende Leistungen auf technisch-wissenschaftlichem Gebiet anerkennen, den Nachwuchs motivieren und ein Zeichen für die gesellschaftliche Bedeutung von Ingenieur*innen und deren Arbeit setzen. Eine der Auszeichnungen ging an Maria Majid, Absolventin des englischsprachigen Master-Studiengangs Information Technology, für ihre Abschlussarbeit im Bereich 5G-Technologie.

Die Bundesnetzagentur erteilt auf Antrag Lizenzen für lokale 5G- beziehungsweise Campusnetze an Antragstellende. Auch die Frankfurt UAS verfügt über eine Lizenz für ein „standalone“ 5G-Campusnetz. Mit ihrer Abschlussarbeit unterstützt Maria Majid die Universität bei der Umsetzung eines solchen Campusnetzes. In ihrer Arbeit beschäftigt sie sich mit der Realisierung eines privaten 5G-Netzes und verschiedenen Lösungsansätzen dafür. Durch den Einsatz der Luftschnittstellen-Lösung New Radio von Amarisoft soll eine effizientere und schnellere Datenübertragung bei gleichzeitig geringeren Übertragungsverzögerungen möglich sein. Hierbei wird Wert daraufgelegt, dass das 5G-Netwerk nicht auf bisherige 4G-Infrastrukturen zurückgreifen soll.

Die Implementierung wurde durch ein entscheidendes Element geprägt – vielseitige Funktionsbausteine, die auf dem Konzept der sogenannten „Softwarization“ und Virtualisierung beruhen. Hierbei wurden alle üblichen Netzwerkfunktionen, die traditionell von Hardware-Komponenten ausgeführt wurden, in Software umgewandelt und anschließend virtualisiert. Dies führt zu einer hohen Skalierbarkeit der Funktionsbausteine untereinander und ermöglicht eine flexible Anpassung des Netzwerks an spezifische Anforderungen.

Das Ziel der Abschlussarbeit soll die Schaffung eines leistungsstarken 5G-Campusnetzes sein, welches voraussichtlich im September 2023 in Betrieb genommen werden kann. Die zeitnahe Planung und Umsetzung des 5G-Campusnetzes soll durch die Abschlussarbeit nun möglich sein.

 

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