Forschungsprojekt „5G Troisdorf IndustrieStadtpark“ stellt digitale Transformation für die Industrie und den Mensch in den Mittelpunkt

Das Forschungsprojekt „5G Troisdorf IndustrieStadtpark“ zeigt auf der Weltleitmesse „EMO Hannover“, wie 5G-SA-Campusnetze die Industrie revolutionieren und die Zukunft der Arbeit gestalten können.

Im Rahmen der Messe „EMO Hannover“ veranstaltete das Institut für Innovation und Technik (iit) gemeinsam mit dem Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW) das Forum „New Digital Work“. Dabei ging es zum einen um die Frage, welchen Einfluss der Wandel zur digitalen Arbeit auf unsere Gesellschaft hat. Zum anderen ging es darum, welche Chancen und Herausforderungen die digitale Arbeitswelt für Unternehmen mit sich bringt. Mit diesen Fragen beschäftigt sich auch das Troisdorfer Forschungsprojekt „5G Troisdorf IndustrieStadtpark“.

Das Förderprojekt untersucht die Potenziale von 5G-SA-Campusnetzen für die Industrie. Dabei handelt es sich um ein auf „5G-Standalone-Technologie“ basierendes Mobilfunknetz für ein definiertes Gebiet, wie z.B. einem Firmengelände. Ziel des Forschungsvorhaben ist es, industrielle Prozesse durch den Einsatz von neuen Technologien sinnvoll zu transformieren und einen Mehrwert sowohl für Unternehmen als auch für Menschen zu schaffen. Um dies zu erreichen, konzentriert sich das Projekt auf zwei konkrete Anwendungsbeispiele. Beim ersten Beispiel handelt es sich um ein System zur Steuerung von Gabelstaplern, mit dem Daten in Echtzeit erfasst und verarbeitet werden können. Dadurch können Prozesse optimiert und Mitarbeitende entlastet werden. Das zweite Anwendungsbeispiel ist ein so genannter „Mixed-Reality-Werkzeugkoffer“. Dadurch können Prozesse wie Einarbeitung und Fernwartung vereinfacht und nachhaltiger gestaltet werden. So müssen beispielsweise Expert*innen aus dem Ausland bei einem Maschinenausfall nicht mehr lange Flüge in Kauf nehmen, um vor Ort zu sein. Durch die Zusammenarbeit im digitalen bzw. hybriden Raum – dem Industrial Metaverse – können die Mitarbeitenden aus der Ferne bei Wartungsarbeiten unterstützt und angeleitet werden. Das Ergebnis ist eine Einsparung von Ressourcen und gleichzeitig eine Steigerung der Effizienz.

Neben der Vorstellung des Projekts fand auf der Messe eine Podiumsdiskussion zum Thema „Chancen und Herausforderungen der digitalen Arbeitswelt“ statt. Gemeinsamer Konsens der Diskussion war, dass der Erfolg von digitalen Transformationsprozessen in Unternehmen maßgeblich von der Akzeptanz und Motivation der Mitarbeitenden sowie der Geschäftsführung beeinflusst wird. Dies wurde auch bei der Konzeption des Projekts „5G Troisdorf“ berücksichtigt: Das Projekt verfolgt einen arbeitswissenschaftlichen und partizipativen Ansatz. Beispielsweise werden regelmäßig Evaluationen und Workshops mit Mitarbeitenden und Führungskräften der Unternehmen durchgeführt.

 

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