17.09.2019
Über 120 Teilnehmer trafen sich am Dienstag, den 17. September zur 5. gemeinsamen Infothek von atene Kom, BUGLAS, Gigabit.NRW und dem Competence Center 5G.NRW an der Bergischen Universität, um über Ziele, Lösungen und aktuelle Entwicklungen des Gigabitausbaus zu informieren und diskutieren. Best Practices gaben einen Einblick in den aktuellen Stand des Ausbaus in Nordrhein-Westfalen.
Staatssekretär Dammermann lobt Nordrhein-Westfalens Forschungskompetenz
Der Staatssekretär des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, Christoph Dammermann, lobte die Forschungskompetenz Nordrhein-Westfalens und bezeichnete das Bundesland als „Teil der digitalen Zukunft“. Diesbezüglich hob er die positive Entwicklung NRWs im Gigabitausbau hervor, vor allem im Bereich des Anschlusses von Schulen und Gewerbegebieten. Bereits 86 Prozent der Schulen sowie 66 Prozent der Gewerbegebiete sind mit gigabitfähigen Anschlüssen ausgestattet oder befinden sich am Ende entsprechender Planungsphasen. Ziel sei es, den Gigabitausbau, vor allem auch in ländlichen Regionen, zügig voranzutreiben.
Aktueller Stand der Breitbandförderung des Bundes
Tim Brauckmüller von atene KOM berichtete über Neuigkeiten zum aktuellen Stand und zu Entwicklungen in der Breitbandförderung des Bundes. Das Ergebnis: Bisher wurden 860 Infrastrukturprojekte vom Bund bewilligt, bis zum Ende des Jahres rechnet atene KOM mit über 1.000 Projekten. Zudem besitzt NRW die meisten Bundesmittel in Breitbandförderung, das Fördervolumen beträgt 870 Millionen Euro.
Mobilfunkstandard 5G und Smart Mobility
Dass Breitbandausbau und der neue Mobilfunkstandard 5G eng zusammenhängen, zeigte Monika Gatzke, Leiterin des Competence Center 5G.NRW, in ihrem Vortrag auf. Sie erläuterte die Potenziale von 5G für den Standort NRW, stellte die Angebote des Kompetenzzentrums vor und verwies auf den vom Land NRW angekündigten Förderwettbewerb 5G.NRW. Bis zu 90 Millionen Euro will das Land in innovative 5G-Projekte investieren. Das Competence Center 5G.NRW wird Akteure u.a. bei der Konsortialbildung für die Wettbewerbsteilnahme unterstützen.
Um Smart Mobility sowie die Frage, warum digitale Mobilität ein Schlüssel für eine nachhaltige smarte Stadt des Miteinanders ist, geht es im Projekt Bergisch.Smart.Mobility der Bergischen Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft. Dazu sagte Thomas Lämmer-Gamp, dass unter Einbezug von KI die Mobilität für das Bergische Land neu gedacht werden soll. Bereits in Planung sei ein „Rufbus“ für den Katernberg.
Erfolgreiche Beispiele aus der Praxis
Im Rahmen von Best Practice Vorträgen wurden den Teilnehmern erfolgreiche Glasfaser-Strategien praxisnah vorgestellt: Beispielsweise präsentierte Peter Weber von NetCologne die Glasfaser-Strategie für die Metropolregion und ländliche Räume. Dabei wies er auf die Relevanz des Gigabitausbaus, die steigende Nachfrage nach Gigabitanschlüssen sowie auf die daraus entstehende Zukunftsfähigkeit der Region hin.
Fotos: Ulrich Wolzenburg, Maike Lübbecke