Europäisches 6G-Forschungsprojekt „Hexa-X-II“ geht in die zweite Runde
Die Europäische Kommission hat im Rahmen der ersten Ausschreibung des Smart Network and Services Joint Undertaking (SNS-JU) die Förderung des 6G-Forschungsprojekts „Hexa-X-II“ verlängert. Das Ziel von Hexa-X und Hexa-X-II ist es, Europa als 6G-Marktführer zu etablieren. Die Aufgabe des Hexa-X-II-Projektes besteht darin, die standardisierte Plattform und Systemansicht zu erstellen, welche die Grundlage für viele Beiträge zur zukünftigen 6G-Standardisierung bilden soll.
Das Hexa-X-II-Konsortium will sich bemühen, die folgenden gesellschaftlichen Herausforderungen zu bewältigen:
• Nachhaltigkeit: Hexa-X-II wird Technologien erforschen, die zu einem CO2-freien Fußabdruck beitragen und den Energie- und Materialverbrauch begrenzen
• Inklusion: Hexa-X-II zielt darauf ab, Menschen in Entwicklungsländern sowie den nicht privilegierten Mitgliedern entwickelter Gesellschaften Konnektivität zu bieten
• Vertrauenswürdigkeit: Hexa-X-II gewährleistet Datentransparenz, Sicherheit und Datenschutz sowie Netzwerkrobustheit
Das Hexa-X-II-Projekt wird auch in der zweiten Phase von Nokia geleitet. Ericsson übernimmt auch in der zweiten Runde die technische Führungsrolle. Orange, Telecom Italia, die TU Dresden sowie die Universität Oulu, IMEC und Atos sollen dabei helfen, verschiedene Arbeitspakete wie Funkentwicklung und -innovation, zukünftige Geräte und flexible Infrastruktur, intelligentes Netzwerkmanagement und Werte sowie Anforderungen und Ökosysteme zu koordinieren. In der neuen Phase wird die Partnerliste von Hexa-X auf 44 Organisationen erweitern.
Das Hexa-X-II-Projekt startet am 1. Januar 2023 und hat eine geplante Laufzeit von zweieinhalb Jahren.