Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft (MIG): Mobilfunkausbau gegen Funklöcher in Deutschland
Das Kabinett der Bundesregierung beschloss bereits 2019 den Ausbau einer zukunftsfähigen und flächendeckenden Mobilfunkversorgung. Um noch bestehende Funklöcher zu beseitigen, wurde die „Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft“ (MIG) ins Leben gerufen, die sich um die Koordination von Förderprogrammen kümmert. Insgesamt stehen diesen Mobilfunkförderprogrammen 1,1 Milliarden Euro zur Verfügung. Außerdem arbeitet die MIG in beratender und unterstützender Funktion, damit Herausforderungen im Mobilfunkausbau überwindet werden können.
Damit der flächendeckende Ausbau gelingen kann, ist eine koordinierte Zusammenarbeit wichtig. Viele regionale Teams der MIG kümmern sich bundesweit um die Standortvorbereitung und unterstützen bei der Realisierung der Bauvorhaben. Dafür steht die MIG nach eigenen Angaben auch im ständigen Austausch mit den Kommunen, Verbänden und privaten Grundstückseigentümer*innen, wobei sie bei der Aufklärungsarbeit von einem Netzwerk aus Expert*innen unterstützt wird.
Die MIG erhält über einen Zeitraum von sieben Jahren eine Förderung, die sich ausschließlich auf den Aufbau der „passiven“ Infrastruktur konzentriert. Diese Infrastruktur umfasst Mobilfunkmasten sowie deren Anbindung und Entwicklung. Zudem soll durch die Arbeit der MIG gewährleistet werden, dass alle Mobilfunknetzbetreiber die geförderte Infrastruktur gleichermaßen und zu gleichen Konditionen nutzen können. Zusätzlich sollen die Standorte direkt an das leistungsstarke Glasfasernetz angeschlossen werden, um von Anfang an eine optimale Vorbereitung auf die Einführung des neuen Mobilfunkstandards 5G zu gewährleisten. Durch das Förderverfahren der MIG soll sichergestellt werden, dass die bisherigen „weißen Flecken“ in der Mobilfunkversorgung zukünftig von mindestens einem öffentlichen Mobilfunknetzbetreiber mit einer leistungsfähigen Sprach- und Datenübertragung in 4G abgedeckt werden, gerade in Regionen in denen es für Mobilfunknetzbetreiber keine Ausbauverpflichtungen gibt und ein eigenwirtschaftlicher Ausbau nicht rentabel wäre.
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