Task Force Mobilfunk NRW ins Leben gerufen, um Mobilfunkinfrastruktur in Nordrhein-Westfalen zu verbessern

Das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie hat zusammen mit Mobilfunknetzbetreibern, Funkturmgesellschaften und kommunalen Spitzenverbänden die „Task Force Mobilfunk NRW“ gegründet. Ziel dieses Zusammenschlusses ist es, die bestehenden „weißen“ und „grauen“ Flecken in der Mobilfunkabdeckung in NRW zu schließen. So sollen Lücken in der 4G-Abdeckung bis 2024 und Lücken in der 5G-Abdeckung bis 2030 geschlossen werden.

Das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie hat bekannt gegeben, dass die „Task Force Mobilfunk NRW“ ins Leben gerufen wurde. Ihr Hauptziel besteht darin, eine flächendeckende und zukunftsfähige Mobilfunkversorgung mit 4G- und 5G-Technologien zu erreichen. Bei einem ersten Treffen im Wirtschaftsministerium am Montag, dem 26. Juni 2023, wurde eine umfangreiche Agenda mit 18 Punkten als Grundlage für diese Unterfangen unterzeichnet.

Laut aktuellen Zahlen der Bundesnetzagentur liegt die 5G-Flächenversorgung durch mindestens einen Mobilfunknetzbetreiber in Nordrhein-Westfalen bei 90,88 Prozent. Die 4G-Flächenversorgung liegt bei 98,03 Prozent. Dies bedeutet, dass nur noch 1,80 Prozent der Landesfläche als „weiße Flecken“ verbleiben. Zusätzlich gibt es derzeit an etwa 13,64 Prozent der Landesfläche sogenannte „graue Flecken“, die von keinem Netzbetreiber versorgt werden. Die Mobilfunknetzbetreiber haben bestätigt, dass in Nordrhein-Westfalen derzeit an über 9.500 Mobilfunkstandorten 5G verfügbar ist.

Das Ziel der Kooperation aus Mobilfunknetzbetreibern, Funkturmgesellschaften, kommunalen Spitzenverbänden und der Landesregierung ist es, die noch verbleibenden grauen und weißen Flecken in der 4G-Versorgung in Nordrhein-Westfalen bis Ende 2024 zu beseitigen und bis Ende 2030 eine möglichst flächendeckende 5G-Versorgung zu erreichen.“

Zu den zentralen Zielen und Maßnahmen, die in der Agenda der Task Force Mobilfunk NRW festgelegt sind, gehören:

  • Die lückenlose Versorgung aller Schienenwege, Bundes- und Landesstraßen in Nordrhein-Westfalen bis Ende 2024 mit 4G, soweit rechtlich und tatsächlich möglich.
  • Eine wirksame Erleichterung und Beschleunigung des Mobilfunkausbaus in Nordrhein-Westfalen, unter anderem durch die Einsetzung einer Projektgruppe „Musterprozesse für Mobilfunkstandorte“ organisiert durch die Mobilfunkkoordinatorinnen und -koordinatoren und unter Mitwirkung aller an der Task Force Beteiligten.
  • Nachhaltiger und innovativer Mobilfunkausbau durch Unterstützung der Entwicklung von innovativen Mobilfunktechnologien (5G/6G) sowie die Identifikation von Best Practice-Beispielen etwa für die Verbindung von Mobilfunk mit Erneuerbaren Energien oder den Mobilfunkausbau in Forst- und Naturschutzgebieten.

 

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Die vollständige Agenda der Task Force Mobilfunk NRW finden Sie hier.