Neue 5G-Fördermöglichkeiten durch Europäische Union

Das Projektkonsortium EVOLVED-5G und die EU-Kommission haben Aufforderungen zur Einreichung von Fördervorschlägen und Bewerbungen veröffentlicht. Bewerbungen sind bis zum 30. November 2022, respektive 23. Februar 2023 möglich.

Das EVOLVED-5G-Konsortium ruft KMU und Start-ups aus Europa auf, sich für das EVOLVED-5G-Beschleunigungsprogramm zu bewerben. Das Förderprogramm soll Interessierten Unternehmen dabei helfen, ihre Produkte und Dienstleistungen durch die Anpassung neuer digitaler Technologien und 5G-Anwendungen skalierbar zu machen. Insgesamt werden 20 Unternehmer und Start-ups für die Teilnahme an dem 5-monatigen Programm ausgewählt. Die Fördermaßnahme wird im Januar 2023 beginnen. Inhaltlich wird das EVOLVED-5G-Konsortium Teilnehmer*innen durch ein intensives Programm beim Aufbau von Kapazitäten unterstützen, indem es ihnen Schulungen und fortschrittliche Unternehmensunterstützung, Coaching zu Finanzierungsmöglichkeiten, technische Hilfe und Geschäftsnetzwerke bietet, damit sie ihre Unternehmungen ausbauen und in der EU expandieren können.

Das Projekt EVOLVED-5G wird von der EU im Rahmen des Programms Horizont 2020 finanziert und umfasst 21 Partner aus zehn Ländern. Bewerbungen sind bis Mittwoch, 30. November 2022, möglich. Weitere Informationen zum Bewerbungsverfahren finden Sie hier.

 

EU-Kommission veröffentlicht neue Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen mit einem Budget von 277 Millionen Euro

Zusätzlich können auch Vorschläge für die zweite Reihe von Aufforderungen im Rahmen des Programms „Connecting Europe Facility (CEF)“ eingereicht werden. Mit einem geplanten Budget von 277 Millionen Euro sollen Projekte für sichere, schnelle und leistungsfähige Netze, Backbone-Infrastrukturen, einschließlich Quantenkommunikation, Cloud-Föderation und Unterseekabel unterstützt, die Netze zur Anbindung ländlicher, abgelegener und überseeischer Gebiete gestärkt sowie die Verkehrs- und Energienetze zunehmend digitalisiert werden. Die Mittel sind speziell für Projekte bestimmt, die im Rahmen der Global-Gateway-Strategie auf den Ausbau der Backbone-Konnektivitätsinfrastruktur innerhalb Europas und mit internationalen Partnern abzielen. Die EU-Kommission wird außerdem Mittel für Projekte bereitstellen, die darauf abzielen, Anbieter wichtiger Dienste in lokalen Gemeinschaften und auf Hauptverkehrswegen mit 5G-Konnektivität auszustatten. Schließlich konzentrieren sich die Aufforderungen auf Projekte zur Verbindung von Cloud-Anbietern und vertikalen Anwendungsgemeinschaften im Hinblick auf die Bildung eines EU-weiten Cloud-Verbunds, Quantenkommunikationsinfrastrukturen sowie auf vorbereitende Maßnahmen zur Einrichtung operationeller digitaler Plattformen für Verkehrs- und Energieinfrastrukturen in der gesamten EU.

 

Für folgende Themen sind folgende Mittel vorgesehen:

5G-Abdeckung entlang der Verkehrskorridore:

  • 28 Mio. EUR für Arbeiten und Studien
  • 2 Mio. EUR für Koordinierungs- und Unterstützungsmaßnahmen (5G-Cloud-Edge-Integration)

5G für intelligente Gemeinschaften

  • 50 Mio. € für Arbeiten

Backbone-Netze für paneuropäische Cloud-Verbünde

  • 3 Mio. EUR für Studien zu bestimmten Bereichen (z. B. Gesundheits-Cloud) auf regionaler oder nationaler EU-Ebene

Backbone-Konnektivität für digitale globale Gateways

  • 100 Mio. EUR für Arbeiten (die auch Studienkomponenten umfassen können)

Europäische Quantenkommunikationsinfrastrukturen (EuroQCI)

  • 90 Mio. € für Bauarbeiten

Operative digitale Plattformen für Verkehrs- und Energieinfrastrukturen in der EU

  • 4 Mio. € für Koordinierungs- und Unterstützungsmaßnahme

An den Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen im Rahmen der CEF Digital können juristische Personen, öffentliche oder private Einrichtungen (einschließlich Joint Ventures) mit Sitz in EU-Ländern, einschließlich überseeischer Länder und Gebiete, teilnehmen. Die Teilnahme unterliegt bestimmten Sicherheitsbeschränkungen, die im Text der jeweiligen Aufforderung festgelegt sind.

Am 25.Oktober findet der „Info DaySearch“ virtuell statt, wo Interessierte mehr über die Antragstellung, die Ausarbeitung erfolgreicher Vorschläge, die Themen der Aufforderung sowie das Bewertungs- und Vergabeverfahren erfahren können.

Die Bewerbungsfrist endet am 23. Februar 2023 um 17:00 Uhr. Weitere Informationen finden Sie hier: EU-Kommission.