Vantage Towers installiert Windkraftanlagen an Mobilfunk-Stationen

In Kooperation mit dem Berliner Windenergie-Start-up MOWEA hat die Vantage Towers AG in Troisdorf, Nordrhein-Westfalen, einen Mobilfunkmast mit acht Mikrowindturbinen auf 40 Metern Höhe in Betrieb genommen und beabsichtigt, 52 Türme mit insgesamt 752 Turbinen auszustatten.

Die Vantage Towers AG hat in Zusammenarbeit mit Berliner Windenergie-Start-up MOWEA einen Mobilfunkmast mit Mikrowindturbinen eröffnet. Dieser befindet sich in Troisdorf, Nordrhein-Westfalen, und wurde mit insgesamt acht Turbinen auf 40 Metern Höhe ausgestattet.

Insgesamt sollen durch die gemeinsame Zusammenarbeit beider Unternehmen 52 Vantage Towers mit insgesamt 752 Mikrowindturbinen von MOWEA ausgerüstet werden. Die Rahmenbedingungen für einen solchen Ausbau seien in NRW besonders gut, denn durch die Landesbauverordnung NRW sind Kleinwindkraftanlagen rechtlich verfahrensfrei gestellt und es bedarf keiner weiteren Baugenehmigungen. Die durch die Windkraft entstandene Energie soll direkt in die Mobilfunkanlagen fließen und somit den Kund*innen von Vantage Towers und dem Mobilfunknetzbetreiber Vodafone zugutekommen. Durch die gemeinsame Kooperation erhofft man sich den Verbrauch der Gesamtressourcen senken zu können. Langfristig hat man sich zum Ziel gemacht, in Kombination mit anderen erneuerbaren Energien, die Mobilfunkstationen autark mit Strom zu versorgen, damit diese nicht mehr am Stromnetz angeschlossen sein müssten. Gerade in Bezug zur Energiewinden können die Kleinwindkraftanlagen laut Vantage Towers einige Vorteile mit sich bringen. Unter anderem lassen diese sich laut eigenen Angaben modular an bereits existierenden Bauformen installieren, wo ein Neubau von Windrädern gar nicht möglich wäre. Außerdem wäre so auch keine weitere Infrastruktur für die Installation der Windturbinen notwendig. So könnte man erklärtermaßen den Ressourcenverbrauch minimieren und einen wichtigen Beitrag für klimafreundliche Digitalisierung und nachhaltige digitale Transformation leisten.

An den Standorten von Vantage Towers sollen je nach den örtlichen Gegebenheiten entweder acht oder sechzehn Mikrowindturbinen pro Funkmast angebracht werden. Die genaue Anzahl wird durch zwei Hauptfaktoren bestimmt: Zum einen wird der tatsächliche Energiebedarf vor Ort berücksichtigt, zum anderen werden die vorhandenen statischen Bedingungen sowie standortspezifische Variablen wie die Menge und Geschwindigkeit des Windes in Betracht gezogen. Falls überschüssige Energie durch die Turbinen entstehen sollte, ist es derzeit laut Vantage Towers nicht geplant, diese in das Stromnetz einzuspeisen.

 

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