„5G4Healthcare“ nimmt 5G-Campusnetzwerk in Betrieb
Der Einsatz der 5G-Technologie hat vor allem im ländlichen Raum großes Potenzial, die Gesundheitsversorgung zu verbessern. Darunter können beispielweise die EKG-Echtzeitübertragung aus dem Rettungswagen, mobile Notfallgeräte oder die Televisite fallen.
Deshalb untersucht die Ostbayrische Technische Hochschule (OTH) Amberg-Weiden im Rahmen des Forschungsprojekts „5G4Healthcare“, wie im ländlichen Raum Patient*innen von der 5G-Technologie profitieren können. Das Ziel von „5G4Healthcare“ ist es, die Machbarkeit, die Möglichkeiten sowie die Grenzen der Verbesserung der Effektivität und Effizienz in der ländlichen Gesundheitsversorgung durch die 5G-Technologie zu bestimmen sowie Handlungsempfehlungen für skalierbare Lösungen abzuleiten.
Nun ging das Projekt einen weiteren Schritt und nahm ein 5G-Campusnetzwerk an den Standorten Amberg, Weiden und Neustadt in Betrieb. Die Inbetriebnahme des 5G-Campusnetzwerks bildet einerseits die Grundlage für innovative medizinische Dienste, andererseits können dadurch sowohl am Campus als auch bei Versorgungspartnern vor Ort die Potenziale von 5G erforscht werden, so Prof. Dr. rer. pol. Steffen Hamm, Projektleiter von „5G4Healthcare“.
Das im Projekt genutzte Campusnetz ist ein 5G-Standalone Campusnetz, welches die Frequenzen 3,7-3,8 GHz nutzt. Dieser Frequenzbereich bietet eine höhere Bandbreite sowie eine geringe Latenz als 4G. Zudem werden mobile 5G-Einheiten genutzt, welche einen flexiblen Aufbau in unterschiedlichsten Gebieten ermöglicht. Das Campusnetz wird von der Smart Mobile Labs AG bereitgestellt.
Das Projekt „5G4Healthcare“ ist eines von sechs Forschungsprojekten, die im Rahmen des 5G-Innovationsprogramms des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr gefördert werden.
Weitere Informationen finden Sie hier: OTH Amber-Weiden.