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6G-Standardisierung: Europäisches 6G-Forschungsprojekt „Hexa-X-II“ startet

Das europäische Forschungsprojekt „Hexa-X-II“ ist am 24 Januar 2023 in die zweite Phase gestartet. Es soll die Forschungsagenda bis zum Beginn der globalen 6G-Standardisierung vorantreiben. Der Schwerpunkt von „Hexa-X-II“ liegt auf der Systematisierung und Vorstandardisierung.

3GPP wird voraussichtlich ab 2025 mit der Spezifikation von 6G-Standards beginnen. Die 6G-Forschung ist bereits jetzt in vollem Gange: Das europäische Forschungsprojekt „Hexa-X-II“  soll die Forschungsagenda bis zum Beginn der globalen 6G-Standardisierung vorantreiben.

In der ersten Phase der 6G-Forschung hat das Projekt „Hexa-X“ den Grundstein für zukünftige Mobilfunknetze gelegt, 6G-Forschungsfragen formuliert und explorative Forschung zu wichtigen technologischen Wegbereitern durchgeführt. Jetzt übernimmt „Hexa-X-II“ die zweite Phase mit den Schwerpunkten Systematisierung und Vorstandardisierung.

Das „Hexa-X-II“-Konsortium besteht aus industriellen und akademischen Partnern. Nokia und Ericsson leiten erneut als Gesamtprojektleiter und technische Manager das Forschungsprojekt. Das Konsortium wird um mehrere Geräte- und Chipsatzanbieter, Forschungsinstitute und Universitäten, Telekommunikationsbetreiber sowie mit der Einbeziehung kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU), die sich auf relevante Anwendungsfälle konzentrieren, erweitert.

Da die Grundlage für die 6G-Forschung durch frühere Forschungsprojekte gelegt wurde, nimmt „Hexa-X-II“ einen breiteren Anwendungsbereich an. Neben der Fortsetzung der Forschung zu den technologischen Komponenten wird das Projekt auch untersuchen, wie die Komponenten in einem End-to-End-System zusammenpassen können. Zudem soll untersucht werden, welchen Mehrwert das 6G-System für die Gesellschaft bieten kann.

„Hexa-X-II“ soll die erwarteten Anwendungen und Bedürfnisse definieren und untersuchen. So soll untersucht werden, wie die 6G-Plattform Kommunikation und Sensorik kombinieren kann sowie neuartige digitale Dienste wie Netzwerkberechnungen, Künstliche Intelligenz oder räumliche Kartierung verwendet werden können, um zukünftige Anforderungen zu erfüllen. Gleichzeitig wird das Projekt enge Interaktionen und Kooperationen mit verschiedenen Regulierungs- und Standardisierungsökosystemen sowie der Industrie und Gesellschaft haben, um die Akzeptanz des zukünftigen Mobilfunknetzes in der Gesellschaft zu verankern.

Das „Hexa-X-II“-Forschungsprojekt beginnt im Januar 2023 und geht bis Juni 2025. In der Zwischenzeit wird das „Hexa-X“-Pilotprojekt im Juni 2023 abgeschlossen. Die sechsmonatige Überschneidung der beiden Projekte soll einen reibungslosen Übergang von der explorativen Forschung zur Systematisierung ermöglichen.

Nach Abschluss der zweiten Phase wird das Forschungsprojekt in die globale Standardisierungs- und Harmonisierungsphase übergehen.

 

Weitere Informationen finden Sie hier: Ericsson.