BMWK-Leitprojekt CampusOS: Modulares Technologiebaukastensystem für 5G-Campusnetze
Deutschland ist weltweit führend bei der Einführung von 5G-Campusnetzen. 5G-Campusnetze bieten viele Vorteile für kleine und mittelständische Unternehmen, um ihre Arbeitsprozesse und Abläufe auf vielfältige Weise effizienter zu gestalten. So können besonders in der Industrie 4.0 oder Logistik viele nützliche Anwendungen mit der neuen Technologie realisiert werden. Jedoch erfordert der Aufbau und Betrieb eines Campusnetzes häufig Spezialwissen. Zudem sind Hard- und Software Angebote der Hersteller oft nicht kompatibel.
An dieser Stelle setzt das BMWK-Leitprojekt CampusOS an. Das Projekt verfolgt das Ziel, ein neues Ökosystem für 5G-Campusnetze zu entwickeln und Lösungen für bisherige technische Herausforderungen bereitzustellen. Zu diesem Zweck soll ein modulares Technologiebaukastensystem entwickelt und erprobt werden, welches herstellerübergreifende Soft- und Hardwarekompatibilität ausgleichen und individuelle Lösungen bei der Implementierung und Nutzung von 5G-Campusnetzen für kleinere- und mittlere Unternehmen bieten soll. Das CampusOS soll dabei als offenes E2E programmierbares 5G+ System aufgebaut werden und sich auf alle wesentlichen Bestandteile des Netzes konzentrieren. Als konkrete Anwendungsfelder identifiziert das Projektkonsortium unter anderem Hafenbereiche, Fabriken, Kliniken, Logistik, Baustellen und die Landwirtschaft.
Die Fördermaßnahme „Campusnetze auf Basis von 5G-Kommunikationstechnologie“ umfasst das Leitprojekt CampusOS sowie Satellitenprojekte zur Erprobung und Umsetzung von Campusnetzen aus Anbieter- und Anwenderperspektive. Das Projekt Campus OS besteht aus 22 Partnern aus Wirtschaft und Forschung und wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz in einer Höhe von 18,1 Millionen Euro über eine Laufzeit von drei Jahren gefördert.
Weitere Informationen finden Sie hier: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.