BSI startet zweiten Förderaufruf für das Förderprogramm „Cyber-Sicherheit und digitale Souveränität in den Kommunikationstechnologien 5G/6G“
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) startete im Juni 2022 das Förderprogramm „Cyber-Sicherheit und digitale Souveränität in den Kommunikationstechnologien 5G/6G“. Nun erfolgt der zweite Call nach vielversprechenden Projektideen.
Das Förderprogramm soll die Innovationskraft von Unternehmen stärken, die digitale Souveränität Deutschlands fördern sowie dazu beitragen, dass Deutschland eine führende Rolle als Technologieanbieter einnimmt. Fortan können Vorhaben im Bereich der digitalen Souveränität und Cyber-Sicherheit für 5G/6G-Kommunikationstechnologien mit einem Förderprogramm für Forschungs- und Entwicklungsprojekte gefördert werden. Das BSI setzt als durchführende Stelle das Förderprogramm für das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) um. Für die Förderung der ausgewählten Projekte stehen vorbehaltlich bis zu 60 Millionen Euro zur Verfügung.
Die geförderten Projekte sollen dazu beitragen, dass moderne Netztechnologien entwickelt und erprobt werden. So können die Risiken für den Einsatz von 5G/6G-Technologien minimiert und Sicherheitslücken geschlossen werden. Zudem sollen geeignete Anwendungsfälle für moderne Netztechnologien in der Digitalisierung identifiziert werden. Darüber hinaus sollen neue Kommunikationstechnologien etabliert werden und Wettbewerbsvorteile für Akteure ermöglicht werden.
Das Förderprogramm sieht die folgenden Themenschwerpunkte vor:
- Förderung von Test-Infrastrukturen und Studien im 5G/6G-Backbone-Bereich
- Förderung von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zur Cyber-Sicherheit in 5G/6G-Digitalisierungsfeldern (Nutzungsszenarien)
- Förderung von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zum Aufbau von 5G/6G-Prüf- und Zertifizierungsstellen
- Förderung von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zur Sicherheit und Resilienz von 5G/6G-Technologien und Infrastrukturen
- Förderung von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben von Start-ups und KMU im Bereich 5G/6G-Netzwerksicherheit und Open RAN
Das Programm richtet sich an Kommunen, Hochschuleinrichtungen, außeruniversitäre Bildungs- und Forschungseinrichtungen sowie Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft (Netz- oder Campusnetzbetreiber, Hersteller, Integratoren, Beratungs- und Schulungsunternehmen). Ein Fokus liegt auch auf der Förderung von jungen Unternehmen und Start-ups sowie kleinen und mittleren Unternehmen (KMU).
Die Projekte werden über ein zweistufiges Verfahren ausgewählt. Interessierte Konsortien reichen dazu in einem ersten Schritt bis zum 2. Dezember 2022 eine Projektskizze in elektronischer Form ein.
Zeitschiene für den zweiten Förderaufruf
04.10.2022 Start Förderaufruf
14.10.2022 Interessenbekundung (Registrierung und Einladung)
17.10.2022 Matchmaking virtuell für Projektpitch
20.10.2022 Skizzenwerkstatt
02.12.2022 Skizzeneinreichung
01.03.2023 Antragseinreichung
01.06.2023 Start der Projekte
Die im ersten Aufruf geförderten Projekte starten zum 1. Januar 2023.
Weitere Informationen zum Förderprogramm, zu Ansprechpartner*innen sowie zu der Einreichung der Projektskizze finden Sie hier: Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik.