Campusnetz-Lösung ohne zusätzliche 5G-Infrastruktur

Die Deutsche Telekom ermöglicht Geschäftskund*innen die kosteneffiziente Nutzung eigener 5G-Industriefrequenzen im Bereich von 3,7 bis 3,8 GHz. Die Campusnetz-Lösung kombiniert die Vorteile von öffentlichen und rein privaten Mobilfunknetzen für industrielle Anwendungen. Erfolgreich getestet wurde die Campusnetz-Lösung vom Maschinenbauer Arburg.

Die Deutsche Telekom bietet ihren Geschäftskund*innen ab sofort auch ohne zusätzliche Investitionen in ein eigenes 5G-Kernnetz die Vorteile eines rein privaten 5G-Netzes an. Das Angebot basiert auf einer 5G-Campus-Infrastruktur im öffentlichen Netz der Telekom. Zusätzlich können Unternehmen nun eigene 5G-Industriefrequenzen im Bereich von 3,7 bis 3,8 Gigahertz (GHz) nutzen. Diese Lösung wurde im 5G-Campusnetz des Spritzgießmaschinenherstellers Arburg erfolgreich getestet.

Bei dieser Lösung entfällt der Aufbau einer zusätzlichen Infrastruktur und die damit verbundenen Kosten. Die Unternehmen profitieren dabei von der exklusiven Nutzung des lokalen 5G-Spektrums im Bereich von 3,7 bis 3,8 GHz. Dabei handelt es sich um 5G-Frequenzen, die von der Bundesnetzagentur speziell für industrielle Anwendungen zur Verfügung gestellt werden. Um die rein privaten Frequenzen nutzen zu können, mussten Unternehmen bisher vor Ort eine eigene 5G-Kernnetzinfrastruktur aufbauen. In der neuen Lösung bekommen die Kund*innen jedoch eine eigene Kernnetzkomponente innerhalb des Netzes der Telekom zur Verfügung gestellt. Damit ist eine logische Trennung der kritischen Daten vom öffentlichen Netz weiterhin möglich. Die Kund*innen erhalten so ein zusätzliches rein privates Campusnetz bei erheblichen Kostensynergien durch gemeinsam genutzte Komponenten. Darüber hinaus ermöglicht die neue Lösung, exklusive SIM-Karten für die vernetzten Geräte zu verwenden. Den Kund*innen stehen somit zwei 5G-Frequenzbänder zur Verfügung. Insgesamt beträgt die Bandbreite rund 190 MHz. Die öffentliche 5G-Versorgung bleibt dabei vollständig erhalten.

In der Arburg Unternehmenszentrale wurde die Lösung Anfang 2023 erfolgreich im Campusnetz integriert. Dazu wurden die Maschinen im Arburg-Kundencenter in Loßburg mit speziellen Routern und exklusiven SIM-Karten ausgestattet, um die industriellen Frequenzen zu nutzen. Der Maschinenbauer hat nun die Möglichkeit, innovative Anwendungen wie z. B. die Automatisierung von Produktionsprozessen zu testen. Darüber hinaus bietet das Kundencenter auch Kund*innen aus verschiedenen kunststoffverarbeitenden Branchen wie der Automobil-, Elektro- und Verpackungsindustrie oder der Medizintechnik die Möglichkeit, digitale Fertigungskonzepte auf Basis von 5G zu testen.

 

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