Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) bei der Nutzung von 5G im Gesundheitswesen
Die Digitalisierung birgt für das Gesundheitswesen erhebliche Chancen, stellt aber gerade im deutschen Raum die an der Digitalen Transformation des Gesundheitswesens Beteiligten vor erhebliche Herausforderungen. Gleichzeitig sehen in der fünften Mobilfunkgeneration regional und national, aber auch im internationalen Kontext, verschiedenste Akteure erhebliches Potenzial für die Digitalisierung des Gesundheitswesens.
Soll es wiederum zur Implementierung von 5G innerhalb des medizinischen Kontextes kommen, ist insbesondere ein Faktor von entscheidender Bedeutung: die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV). EMV beschreibt sowohl die Unbedenklichkeit möglicher Auswirkungen von durch elektronische Geräte verursachten elektromagnetischen Feldern auf Menschen und Umwelt als auch auf andere elektronische Geräte. Grund für die Bedeutung der EMV bei der Implementierung von 5G ist folgender: Während die Unbedenklichkeit möglicher Auswirkungen von elektromagnetischen Feldern gegenüber Menschen und Umwelt durch die Einhaltungspflicht entsprechender Grenzwerte gegenüber 5G gesetzlich festgelegt ist, trifft dies auf Unbedenklichkeit einer Auswirkung auf elektronische Geräte nicht zu. Ziel dieses Beitrags ist es, am Beispiel der Arbeiten im Projekt GIGA FOR HEALTH zu veranschaulichen, welche Rolle der Faktor EMV spielt, wenn 5G innerhalb des Gesundheitswesens implementiert werden soll.