Bilanz zu den Versorgungsauflagen aus der Frequenzauktion 2015
Zu Beginn des Jahres hatten alle drei Mobilfunknetzbetreiber die Versorgungsauflagen nicht im vollen Umfang erfüllt. Allen Unternehmen wurde eine Nachfrist bis Ende diesen Jahres gewährt. Begleitend legte die Behörde für die drei Netzbetreiber Zwischenziele fest. Die Angaben der Mobilfunknetzbetreiber zur Erfüllung der Versorgungsauflagen aus der Frequenzauktion 2015 wurden von der Bundesnetzagentur nun überprüft. Das Ergebnis ist, dass die beiden Mobilfunkbetreiber Telefónica und Deutsche Telekom ihre Zwischenziele erreicht haben.
Unter Androhung eines Zwangsgeldes in Höhe von 600.000 Euro hatte die Bundesnetzagentur Telefónica zuletzt aufgefordert, 3.040 LTE-Stationen bis Ende Juli aufzubauen. Diese Auflage wurde durch die Überprüfung der Bundesnetzagentur nun erfüllt. Ein Zwangsgeld ist demnach nicht erforderlich. Weitere 1.900 LTE-Standorte muss das Unternehmen jedoch noch bis Ende September in Betrieb nehmen. Bis zum Jahresende muss die Versorgungsauflage von 2015 vollständig erfüllt sein. Dafür fehlen allerdings noch rund 2.660 LTE-Stationen.
Vor Ablauf ihrer Nachfrist Ende September versorgt die Deutsche Telekom in allen Bundesländern mindestens 97 Prozent der Haushalte mit 50 Mbit pro Sekunde. Bis Ende des Jahres muss das Unternehmen noch die Hauptverkehrswege vollständig versorgen. Vodafone steht ebenfalls vor diesen Herausforderungen.
Den Mobilfunkbetreibern wurde von der Bundesnetzagentur auferlegt, ab 1. Januar 2020 98 Prozent der bundesrepublikanischen Haushalte und je Bundesland 97 Prozent der Haushalte mit einer Datenrate von mindestens 50 Mbit pro Sekunde sowie Hauptverkehrswege (Autobahnen und Schienen) zu versorgen.
Weitere Informationen finden Sie hier: Bundesnetzagentur.