Förderung von regionalen Innovationsnetzwerken: „Zukunftscluster-Initiative“ (Clusters4Future)
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat die Richtlinie zur Förderung von regionalen Innovationsnetzwerken: „Zukunftscluster-Initiative“ (Clusters4Future) veröffentlicht, die die in der Hightech-Strategie (HTS) 2025 der Bundesregierung formulierten Ziele zur Stärkung des Ideen-, Wissens- und Technologietransfers und zu den vorgesehenen Missionen unterstützt, um somit technologische und soziale Innovationen im Alltag zu integrieren.
Das Ziel ist die Verknüpfung von regionalen Partnern in Innovationsnetzwerken auf Basis von Exzellenzforschung und ihrer Ergebnisse. Dabei soll angestrebt werden, neueste Technologien, wissenschaftliche Methoden und Instrumente schnellstmöglich in Anwendungen und Wertschöpfung zu überführen.
Gefördert werden Forschungs- und Entwicklungs (FuE)-Projekte zur Umsetzung der jeweils zugrunde liegenden Forschungs- und Innovationsstrategien des Zukunftsclusters und Projekte für innovationsbegleitende Aktivitäten, wie unter anderem
- Projekte für den Wissens- und Technologietransfer,
- Maßnahmen für die Weiterentwicklung der Strategie und zur Erhöhung deren Wirkungsreichweite (einschließlich Prüfung neuer Verwertungsmöglichkeiten),
- Maßnahmen für das Forschungs- und Innovationsmanagement,
- Maßnahmen für Qualifizierung und Ausbildung.
Des Weiteren sollen Strategien von den regionalen Innovationsnetzwerken entwickelt und realisiert werden. Grund dafür ist die Gestaltung herausragender Cluster, die künftig das Profil des Innovationsstandortes Deutschland mitprägen und zu Lösungen für globale Herausforderungen beitragen. Die im Folgenden dargestellten Ziele werden damit verfolgt:
(1) Frühzeitiges Erkennen und Ausbauen neuer Forschungs- und Innovationsfelder mit großem Wachstums- und Lösungspotenzial:
- Ergänzung des deutschen Branchen- und Technologieportfolios durch die Entwicklung dieser Felder,
- Anregung von branchen-, themen-, technologie- und disziplinübergreifenden Kooperationen und mutigen Herangehensweisen an neue Themen,
- Unterstützung von Innovationen an den Schnittstellen und durch die Kombination von Wissens- und Technologiefeldern.
(2) Frühzeitige und zunehmende Einbindung von Wirtschaft und Gesellschaft in die Konzeption und Umsetzung der geplanten Entwicklungen:
- Unterstützung einer offenen Innovationskultur für die schnellere Überführung exzellenter Forschungsergebnisse in die Anwendung,
- Einbeziehung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) und Unterstützung von innovativen Gründungen,
- Erprobung neuartiger Formate zur Einbindung potenzieller Kunden und Nutzer sowie von Bürgern und Gesellschaft in Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsprozesse inklusive Makerspaces und Bürgerwissenschaft,
- Erprobung und Gestaltung von Reallaboren im Sinne von Innovationsfreiheitsräumen.
(3) Nachhaltiger Kompetenz- und Ressourcenaufbau:
- Fachkräfteentwicklung und -gewinnung sowie Aus- und Weiterbildung für den speziellen Bedarf im Themenfeld,
- Ausbau und gemeinsame effiziente Nutzung von Forschungsinfrastrukturen,
- Entwicklung und Implementierung innovativer Steuerungs- und Managementprozesse für die Kooperation in der Region und mit komplementären Akteuren (einschließlich Cross-Clustering),
- mittel- bis langfristige Entwicklung geeigneter Ansätze zur Verstetigung einschließlich dafür geeigneter Managementstrukturen und -prozesse.
Weitere Informationen zur Förderrichtlinie finden Sie hier: BMBF.