Forschungshub 6GEM führt Versuche im Deutschen Rettungsrobotik-Zentrum durch
„Welchen Mehrwert können zukünftige 6G Mobilfunksysteme für gesellschaftlich und industriell hoch relevante Einsatzfälle leisten?“ Mit dieser Frage setzte sich der Forschungshub 6GEM auseinander. Das im August 2021 gestartete Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
Eines der sieben Testfelder, in denen unterschiedliche Facetten von 6G-Innovation getestet werden, ist das ebenfalls vom BMBF geförderte Deutsche Rettungsrobotik-Zentrum (DRZ), indem die TU Dortmund bereits erste Versuche mit ihrem neuen Robotersystem durchgeführt hat. Die Tests befassen sich mit der Aufrechterhaltung der Kommunikation zwischen Bodenroboter und Steuerungssystem in einer Search & Rescue Mission. Zu diesem Zweck wurden verschiedene komplexe Testumgebungen zur Erprobung von Aufgaben in Rettungs- und Katastrophengebieten genutzt, um die funktechnisch herausfordernden Umgebungen durch Einsturzszenarien, Tunnelanlagen oder Container zu simulieren.
Im 6GEM-Projekt nutzt die Technische Universität Dortmund agile und geländegängige Laufroboter, um neuartige Kommunikationsmodule und -methoden für Umgebungen zu erproben, in denen funktechnisch besonderen Herausforderungen bestehen. In den ersten erfolgreichen Tests wurde die zuverlässige Bereitstellung durch den Laufroboter bereitgestellter Sensorinformationen auf Basis eines weiterentwickelten Multi-Link Ansatzes erprobt. Die Ergebnisse aus den Tests werden bald in Form einer wissenschaftlichen Veröffentlichung zugänglich sein.
Die physische Infrastruktur für die Tests, wie auch die erforderlichen Kapazitäten für Forschung, Anwendung und Industrie wurden im Rahmen des BMBF-Projekts „Aufbau des Deutschen Rettungsrobotik-Zentrums“ geschaffen. Aus diesem Grund ist das Living Lab des DRZ für Versuche und Tests mit robotischen Systemen gut ausgerüstet.
Weitere Informationen finden Sie hier: Deutsches Rettungsrobotik-Zentrum