Ifo: Deutschland für 5G-Ausbau gut gerüstet

Hindernis stellt bislang noch die Erteilung von Baugenehmigungen dar

Laut einer Studie des Ifo-Zentrums für Industrieökonomik nimmt Deutschland beim gegenwärtigen 5G-Ausbau sogar eine Vorreiterrolle ein und ist für die Einführung der neuen Mobilfunkgeneration besser aufgestellt als es in den letzten Monaten öffentlich den Anschein machte.

Die Grundlage für die Ergebnisse der Studie sind nach Angaben des Leiters des Ifo-Zentrums Oliver Falck die ambitionierten Versorgungsauflagen für den Flächen- sowie Straßen- und Schienenausbau, die mit den Frequenzvergaben verbunden wurden. Zudem hat Deutschland frühzeitig damit begonnen, die 700 MHz-Frequenzen für den Mobilfunk zu nutzen. Auch die Einführung regionaler 5G-Campusnetze für Anwendungen beispielsweise in der Industrie 4.0 sowie für die Land- und Forstwirtschaft trägt zu dem positiven Ergebnis bei.

Ein zentrales Hindernis stellt zurzeit jedoch die schleppende Erteilung von Baugenehmigungen dar. Schon der Bau von 4G-Funkmasten dauert aktuell von der Planung bis zur Inbetriebnahme bis zu zwei Jahre. Ziel sollte zunächst die Identifikation von sinnvollen Einsatzgebieten für 5G sein, weil der neue Mobilfunkstandard vor allem durch Anwendungen im Gesundheits-, Landwirtschafts- oder Industriesektor zu einem Wachstumsmotor werden kann. Hier ermöglicht die Schlüsseltechnologie 5G die Entwicklung und den Aufbau neuer Anwendungen, wie beispielsweise Virtual und Augmented Reality sowie Industrie 4.0.

Weitere Informationen finden Sie hier: Reuters.