Kommunale Daten für den Breitbandausbau

Bundesnetzagentur will Datenbestand des Infrastrukturatlas erhöhen

Die Bundesnetzagentur erhebt flächendeckend Daten über kommunale Infrastrukturen. Die Daten werden im Nachgang in einem Infrastrukturatlas zugänglich gemacht. Bundesweit müssen sich dafür 11.000 Kommunen verpflichten, Daten zu liefern. Das Ziel ist die Erhöhung des bisherigen Datenbestands kommunaler Infrastrukturen im Infrastrukturatlas.

Für den Breitbandausbau spielen kommunale Infrastrukturen eine essentielle Rolle. Die Nutzung vorhandener Infrastrukturen kann Ausbaukosten senken und den Breitbandausbau beschleunigen. Kommunen stellen dabei wichtige Datenlieferanten für den Infrastrukturatlas dar, da sie meist im Besitz der Einrichtungen sind.

Kommunen verfügen über geeignete Standorte für den Mobilfunkausbau und sind daher auch beim Ausbau der Mobilfunknetze von Bedeutung. Zu diesem Zweck können potenzielle Standorte, wie Grundstücke und Gebäude, im Infrastrukturatlas aufgenommen werden. Zudem besitzen Kommunen Straßenlaternen und Ampeln, die ebenfalls für den 5G-Netzausbau eingesetzt werden können.

Daten werden in Kommunen meist dezentral und zu eigenen Zwecken genutzt. Der Infrastrukturatlas wird die kommunalen Daten gemeinsam mit den Daten der Telekommunikationsnetzbetreiber und Versorger aufzeigen und nutzbar machen. Ein Nutzen für die Kommunen: Es wird ihnen ein digitaler Überblick über die Lage der vor Ort verlegten Infrastrukturen ermöglicht.

Informationen erhalten Kommunen ebenfalls über die Nutzungsmöglichkeiten des Infrastrukturatlas zu Planungs- und Förderzwecken. Die Antragstellung für Gebietskörperschaften ist erstmals auch online möglich.

Weitere Informationen finden Sie hier: Bundesnetzagentur.