LTE und 5G: Nordrhein-Westfalen an der Spitze

Bilanz zwei Jahre nach Unterzeichnung des Mobilfunkpakts

Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart und Vertreter der Netzbetreiber haben zwei Jahre nach Unterzeichnung des Mobilfunkpakts Bilanz gezogen. Je nach Netzbetreiber liegt die LTE-Haushaltsversorgung bei 97,3 bis 99,4 Prozent und die LTE-Flächenversorgung über alle Netzbetreiber hinweg bei 98,5 Prozent. Somit steht Nordrhein-Westfalen an der Spitze unter den Flächenländern. Umgesetzt wurden dafür bereits mehr als zwei Drittel der zugesagten Ausbaumaßnahmen. Nordrhein-Westfalen bietet ein neues digitales Dashboard, mit dem Ausbaufortschritte in den Regionen dargestellt werden.

Minister Pinkwart: „Seit Unterzeichnung des Mobilfunkpaktes haben die Netzbetreiber in zwei Jahren fast 12.000 Ausbaumaßnahmen in Nordrhein-Westfalen durchgeführt. Trotz erschwerter Ausbaubedingungen durch die Corona-Pandemie hat sich die Mobilfunkversorgung vielerorts spürbar verbessert. Durch das Erfolgsmodell Mobilfunkpakt ist Nordrhein-Westfalen nicht nur bei der LTE-Versorgung unter den Flächenländern führend, sondern auch beim 5G-Ausbau. Das 5G-Herz Deutschlands schlägt in Nordrhein-Westfalen. Nicht nur Ballungsgebiete profitieren, 5G kommt auch im ländlichen Raum voran. Das sind gute Nachrichten für unser Land.“

Dr. Hannes Ametsreiter, CEO, Vodafone Deutschland: „Nordrhein-Westfalen ist die digitale Nummer 1 in Deutschland. Der Mobilfunkpakt wirkt: Nirgendwo anders surfen heute so viele Menschen so schnell im Netz. Nirgendwo anders haben wir so viel LTE-Projekte in so kurzer Zeit geschafft. Und nirgendwo anders gibt’s schon jetzt so viele echte 5G-Innovationen: Das erste 5G-Telefonat, die ersten 5G-Tankstellen, die erste 5G-Fabrik und das erste 5G-Klinikum. Und trotzdem wollen wir noch besser werden. Unsere Technik-Experten planen 800 weitere LTE-Maßnahmen, für noch mehr Handy-Empfang im Home Office und noch mehr Geschwindigkeit für jeden Einzelnen. Künftig könnten wir – bei weiter verbesserten Rahmenbedingungen – in der Ausbaugeschwindigkeit noch eine große Schippe drauflegen.“

Walter Goldenits, Geschäftsführer Technik, Telekom Deutschland GmbH: „Ein Kernziel der Telekom ist es, schnellstmöglich so viele Menschen wie möglich mobil mit hohen Bandbreiten zu versorgen. Das gilt gleichermaßen für das kleine Dorf auf dem Land oder eine Großstadt in NRW. Die Digitalisierung von Gesellschaft, Wirtschaft und öffentlicher Verwaltung basiert auch ganz wesentlich auf leistungsfähigen Mobilfunknetzen. Dafür ist eine möglichst dichte und gute Infrastruktur, auch durch neue Mobilfunkanlagen, nötig. Allein die Telekom hat seit Mitte 2019 rund 550 neue Mobilfunkstandorte in NRW gebaut. Um neue Standorte, auch im Hinblick auf unseren 5G-Ausbau, schnell realisieren zu können, brauchen wir die aktive Unterstützung von Land und Kommunen. In NRW, wie überall in Deutschland. Also genauso, wie es mit dem Mobilfunkpakt für NRW initiiert wurde.“

Alfons Lösing, Mitglied des Vorstands, Telefónica Deutschland: „Wir liegen beim 4G-Ausbau für die 17 Millionen Bürgerinnen und Bürger in Nordrhein-Westfalen sehr gut im Zeitplan. Die im Mobilfunkpakt NRW festgelegten Ziele werden wir gemäß unseren Zusagen bis Mitte 2021 wie versprochen erreichen und bei den Aufrüstungen sogar noch übertreffen. Bisher haben wir in NRW mehr als 2.000 4G-Stationen umgerüstet und bei weiteren 2.000 die Kapazität erweitert. Unsere schnellen Fortschritte sind auch ein Ausdruck der guten Zusammenarbeit mit der Politik und den Behörden in NRW. Deshalb war NRW auch das erste Flächenland, in dem wir die Versorgungsauflage aus der Frequenzauktion von 2015 erreicht haben. In unseren 5G-Ausbauplänen spielt NRW ebenfalls eine bedeutende Rolle.“

Eine Übersicht über bisherige Erfolge seit Unterzeichnung des Mobilfunkpakts:

  • Mitte 2020 betrug der Anteil der mit LTE versorgten Fläche in NRW über alle Netzbetreiber hinweg 98,46 Prozent.
  • Jeweils 99,4 Prozent der NRW-Haushalte wurden Mitte 2020 durch die Deutsche Telekom und Vodafone mit LTE versorgt. Telefónicas LTE-Versorgung lag bei 97,3 Prozent.
  • Laut den Mobilfunkbetreibern wurden circa 970 LTE-Standorte neu errichtet und fast 3.700 Standorte umgerüstet.
  • Fast 5.700 LTE-Kapazitätserweiterungen wurden durch die Mobilfunknetzbetreiber realisiert. Neben der Neuerrichtung und Umrüstung der Standorte sind die Erweiterungen für die Deckung der steigenden Nachfrage nach mobilen Daten wichtig.
  • Landesweit sind zurzeit 1.550 5G-Erweiterungen in Betrieb. So profitieren auch ländliche Regionen, wie Hiddenhausen (Kreis Herford) und Sundern (Hochsauerlandkreis) vom neuen Mobilfunkstandard.
  • Das neue digitale Dashboard mit weiteren Informationen zum Mobilfunkausbau in NRW ist hier abrufbar.

Weitere Informationen finden Sie hier: Wirtschaft.NRW.